kröte und geist
Ein Geist zog einmal die Autorität einer Kröte in Zweifel.
Die Gerichte, zu aller Erstaunen, gaben ihm Recht und Recht und Recht.
Allein - der Kröte passte das nicht.
Sie wollte das Land mit eiserner Hand regieren,
beschiss immer weiter das Gesetz, ganz konsequent,
und zermalmte den Zweifler schlussendlich
in gut kalkuliert-souveränem Bann,
den sie dem schlammigen Grund der Rechtsordnung selbst
stets zu entwenden verstand.
schweinepriester
Der Begriff, um den es dort (siehe ausführlichen Text rechts) ging, lautete: "Unglaublicher Demagoge".
Das ist natürlich von Haus aus, gerade aus dem Munde eines über viele Jahre mit der namentlich in juristischer Hinsicht äusserst gefährlichen Kaste korrupter Sportfunktionäre befassten sportpolitischen Journalisten, ein glatter Euphemismus, eine vorsichtige Beschönigung, die sich auch insofern als richtig erweist, als der dennoch unnachsichtig auf ihn losgelassene, menschenzerquetscherische Terror Zwanzigers nicht (ganz) an sein Ziel kommt.
Zwanziger, der gerade geistiges Raubgut auf die "Leitkultur"-Schiene der CDU verschob (und sich damit just selbst als Demagoge ein Denkmal setzte), wusste ganz genau, wie es gemeint war. Denn auf gut deutsch übersetzt kommt man dabei nämlich letztlich an dem zugegebenermaßen wesentlich unschöneren Begriff Schweinepriester nicht vorbei. Das träfe es am besten, da sich aus dem weiteren Verfahren ganz unzweideutig erweist ("Ich habe eine schriftliche Bestätigung meiner Gesellschaftspolitik vom Herrn Innenminister!", wird Zwanziger vorbringen), wie sich hier die Voraussetzung jedes militärischen Bevormundungssystems, die Verbindung zwischen Religion (heute in Form von König Fußball!) und Staat (dem Herrn Innenminister und wohl auch der von diesem der CDU wärmstens empfohlenen Frau Kanzlerin) realisiert, und ein weiteresmal erkennt man die Taktik des geriebenen Verwaltungsrichters Zwanziger, wenn er — der natürlich dadurch erneut jene zutreffende Übersetzung verifiziert — mit lautem Kokolores einen Duden hervorzieht, in dem angeblich unter 'Demagoge' schon etwas von "Massenmörder" steht.
Das ist dann auch dieselbe Verschieberei, wie wenn er, an anderer Stelle, plötzlich etwas von einem "Vater Staat" von sich gibt, dem man verpflichtet sei, dem man Dankbarkeit schulde und dem man zu dienen habe — nachdem dieser hinfällig gewordene "Vater Staat" vorher 30 Jahre lang von seinesgleichen zur neoliberalen Schlachtbank geführt worden und bis auf die letzte Kopeke ausgeplündert und ausgesaugt worden war. Oder wenn er einen persönlichen Favoriten, jemanden, der schön brav auf seiner Linie liegt, wie etwa Oliver Bierhoff, als "verdiente Persönlichkeit" preist in einem System, das Persönlichkeiten (wie nicht zuletzt jenen Sportjournalisten sowie auch den Entwerfer der von Zwanziger zwangsenteigneten und verdrehten Fahne Neue Form) gezielt zerstört und zermalmt, und das das System ist, das Zwanziger de facto repräsentiert. Oder wenn er damit angibt, dass sein Verband finanziell erfolgreich ist, während er seine Ausgaben durch Raub an gegenüber einem derart mächtigen Kartell, wie es diese Fahnenbetrüger-Propagandabande darstellt, wehrlosen, nichtsdestoweniger aber im Besitze für Zwanziger äusserst wertvoller Kommunikationsmittel stehenden Künstlern im Zaum hält, bzw. seine Einnahmen (auch seine persönlichen als Aufsichtsratsvorsitzender der beiden kommerziellen Tochtergesellschaften des DFB, sowie natürlich die Aufbesserung seiner politischen Prämie durch das betrügerische Auftreten mit einer neuen, jungen — aber eben nicht "jungdeutschen" im Sinne der Faschisten — Fahne) durch die massenhafte und ungefragte, illegitime Nutzung jener entwendeten Mittel astronomisch aufbessert. So geht es weiter und weiter, bei der als Fußballstaats-Begräbnis inszenierten Beisetzung des suizidalen Nationalmannschafts-Torwarts Robert Enke wird er sich hinstellen, und den 40.000 im Stadion verkünden, sie würden etwas bewegen, wenn sie "gegen das Böse aufstehen" — es folgt langer Applaus, Zwanziger hat wieder auf seine Haben-Seite umgebucht, was ihm gerade noch als Defizit schlecht zu Gesichte stand. Etc. etc., es ist immer dasselbe Schema, das Stefan Niggemeier so trefflich charakterisierte, und das es — vorbildlich — erlaubt, den Rest der Welt — als Betrüger — an der Nase herum zu führen: denn wer hielte ein solches Verbrechen gegen den Anstand selbst bei einer Person für möglich, die davon lebt, sich Respekt auszubitten (bzw. diesen — so plakativ, perfide und öffentlichkeitswirksam wie nur überhaupt möglich — gewaltsam usurpiert, wenn's mal nicht ganz so gut läuft)?
Nein, er ist sicher (noch) kein (direkter) "Massenmörder", aber doch jemand, der seine Aufgabe als DFB-Präsident darin zu sehen scheint, die — in seinen Augen — Schweine der Nation zu missionieren, wozu auch immer (Der logische Schluss, siehe oben, liegt in einem militärischen Bevormundungssystem, was also doch etwas mit Massenmord zu tun hat — wie man weiß, und wie es tausend Jahre lang der Fall war in Deutschland). So sehen ihn jedenfalls seine langjährigen Geschäftsfreunde und 'Sponsoren' der Fußball- Nationalmannschaft bei Bitburger, die ursprünglich mit der unterschlagenen und von SachsenFahnen — den Urheber und ihren Kleinkunden (50 Stück Auflage) an das kommerzielle Autokraten- Establishment verratend, so wie es sich in der DDR schon gehörte und schon dort das eigene Fortkommen im SED-Regime allein beförderte — an die Merchandisingmittel- Lieferanten dieser weltweit operierenden Riesenbrauerei, also die GVK Lüneburg, herangetragenen Fahne Neue Form wissen, dass es ihnen nur mithilfe und unter der Deckung des mächtigen und spätestens seit der Ausrichtung der Fußball-WM in Deutschland 2006 völlig durchgeknallten DFB- Präsidenten und CDU- Mitglieds Theo Zwanziger gelingen kann, mit dieser Hehlerware Geschichte zu schreiben.
Das ist es, was ein Intrigant will, sagt uns der Intrigenforscher Peter von Matt, und hier treffen sich die identischen Einzelinteressen sämtlicher Beteiligter inklusive "Du_bist_Deutschland"- Werbeagentur Jung_von_Matt und deren 'strategischen' "visuelle Kommunikations"- (sprich Grafik- Plagiatoren- und Werbeaufsteller- und - fahnen-) 'Partnern' GVK Lüneburg, der kunden-, fahnen- und deutschlandbetrügerischen Fahnenfabrik SachsenFahnen (die von einer mit ihren kriminellen Partnern betriebenen Daueraktion "Junges Deutschland" anhand der von ihr als Monopol vertriebenen, unterschlagenen Fahne Neue Form träumt, deren Hersteller- Know-How, das an sich dem ausgeschmierten Entwerfer gehört, sie strikt bei sich bzw. den von ihr damit hergestellten Plagiaten behält), sowie nicht zuletzt auch die demagogischen Interessen des deutschen Sport- und Innenministers wie seiner kompletten, widerlichen, mit allen möglichen schmutzigen Tricks kämpfenden "Volkspartei" CDU. (Nach der — bestimmt nicht zuletzt aufgrund der Massenbeschuppung durch den kriminellen Missbrauch der Fahne Neue Form relativ erfolgreich absolvierten — Wahl zum deutschen Bundestag am 27. September 2009 gibt Schäuble zu, dass die von der Ministerin Ursula von der Leyen zu einem Riesenthema aufgeblasene "Kampagne gegen Kinderpornografie im Internet" lediglich ein Wahlkampfgedöns war, und dass es dabei mitnichten in erster Linie um den Schutz der missbrauchten Kinder gegangen war.)
Zwanziger springt also darauf an, korrupt wie vermutet und die Beute selbst korrumpierend "wie eine Eins". Hauptsache, man lässt ihn im Glauben, er wäre es nun, der Geschichte schreibt, wo und womit auch immer. Es darf auch Bitburger, Jung_von_Matt, SachsenFahnen und eine verhehlte Fahne sein. Zwanziger weiß als Verwaltungsrichter, wie man mittels souveränem Bann die Rechte eines Menschen absolut suspendiert; es geht ja genau darum, jenes militärische Bevormundungssystem der Gesellschaft wieder mit aller autoritären Resolutheit aufzudrücken, die sich auf Gottesweihe und Gottesstellvertreterschaft beruft, auf die archaische, metarechtliche Deckung des autokratischen Rechtsanwendungsgesetzes durch das besondere, die deutsche Besonderheit garantierende Mittlermythologem 'Michael' bzw. dessen autokratische, volksgerichtshofartige Handhabung durch die Kaste der deutschen, von jener besonderen deutschen Staatsidee, an der sich nichts geändert hat seit Adolf Hitler, seit Bismarck, seit der Halunkenfeudalherrschaft des Mittelalters, beseelten Juristen — verlangen es nicht auch unsere amerikanischen Freunde so? Sind nicht gerade Zwanziger und Co. nach der absolut-kapitalistischen Devise reich und fett geworden? Was macht es, wenn es in diesem Spiel auch Verlierer gibt, das ist doch in jedem Spiel so? "Wenn Sie die Kommunikationsherrschaft nicht haben, sind Sie immer Verlierer!" Welch eine Weisheit! Man muss also geradezu den Entwerfer einer neuen Fahne zum "Verlierer" werden lassen, wenn man mit seinem Erfolg eine freilich verdammt verdrehte "Kommunikationsherrschaft" betreiben will!). Der Coup wird — in diesem Sinne — juristisch durchgeplant und im Vertrauen auf die rein materielle Macht des größten und reichsten Einzelsportverbandes der Welt sowie auf dessen sakrosanktes, im nationalen Interesse gefälligst von niemandem anzukratzenden Image auch durchgezogen.
Die Intrigenagentur Jung_von_Matt, die ohnehin für Bitburger arbeitet, und die ohnehin die 'strategischen Partner' der wettbewerbsbetrügerischen GVK sind, haben da ein schönes Urheberrechtswäsche- Schema, wahrscheinlich schon hundertfach bewährt, juristisch so kompliziert, dass es die Zeit der deutschen Gerichte überfordert, wenn nicht gar die Intelligenz, die sie wegen so etwas zu investitieren bereit sind. Gab es Tote? Noch nicht? Die Akte ist geschlossen! So könnte es doch laufen. Zu guter Letzt ist dieser Innen- und Sportminister Dr. Wolfgang Schäuble (CDU) ja auch Zwanzigers oberster — und einziger — politischer Dienstherr bzw. Aufpasser. Was soll da noch groß anbrennen? Die grundgesetzlich vorgeschriebene Gewaltenteilung steht in Deutschland nur auf dem Papier: Es herrscht die Exekutive, und zwar so gut wie unanfechtbar durch die Rechtsprechung.
Da passt alles, da bleibt alles in der mafiösen Familie, und es kann so kompliziert werden in fünffacher Verschiebung, dass die Geschichte auf keine Kuhhaut mehr passt (sondern nur noch ins Internet; also muss man auch das Internet kontrollieren bzw. zensieren). Da werden sich auch alle Medien sehr in acht nehmen müssen, dass sie keinen Fehler machen und berichten — das heisst, wenn sie angesichts der von Jung_von_Matt zu vergebenden Werbe- Etats, die bei dem jährlichen Honorarumsatz des Hauses in Höhe von allein schon einmal 560 Millionen Euro einen beträchtlichen Teil des Kuchens ausmachen dürften, dazu überhaupt auch nur einmal die geringste Lust verspüren sollten. Hauptsache, der Kreis der Mitwisser ist und bleibt klein, überschaubar, und gut vernetzt. So läuft es in der "Sportpolitik" immer. Zum Schluss winkt eine neue, anarchische deutsche Fahne, mit der das politikverdrossene deutsche Wahlvolk so gelinkt, gelenkt und hinters Licht geführt werden kann, wie das nur einem Schweinepriester zu erträumen möglich ist. Wovon alle Schweinepriester träumen!
Ob es nun die Wahrheiten des Neoliberalismus sind, die Zwanziger predigt, oder die Wahrheiten eines auf Endsieg geeichten Imperialismus (wenn das nicht das Gleiche ist) — es muss das Maximum, quasi die Mordbereitschaft gezüchtet, das Aufbäumen der Gewalt herausgekitzelt werden angesichts der Krise, um den psychologischen Maßgaben gerecht zu werden, die ein Deutschland nach dem Verständnis seines geistig depravierten politischen Lagers braucht. Zunächst geht es doch nur — vor der nächsten Verschiebung — um Fußball! Um den nationalen Sieg im Endspiel. "Wollt ihr den totalen Krieg?" — "Sieg, Heil!" Hat es nicht von Haus aus was von Goebbels, dieses Fußgeballere, aus der Sicht der Funktionäre ohne eine bessere, ohne eine menschliche Idee?
Der betrügerische Gebrauch einer Fahne durch falsche Hände erlaubt auch diese Verwechslung; denn das ist auch nichts anderes als das Jonglieren mit einem vergewaltigten Inhalt.
Man unterschätzt den Fußball als solches gerne. Doch wenn man sich näher mit ihm beschäftigt und den kometenhaften Aufstieg von 'König Fußball' als den heutigen Religionsersatz in Rechnung stellt, erkennt man seine philosophische Dimension: Der Fußball als solches ist geradezu ein Symbol für Objektivierung (Vgl.: Repräsentativsystem des Geistes), ein Objekt mithin, um das sich zwei, bzw. viele, und schließlich alle Mannschaften und Nationalmannschaften dieser Welt "interpretativ" balgen; es ähnelt dem Disput theologischer Schulen bis hinab in die Gosse — das ist das Potenzial von Demagogen vom Schlage Zwanzigers und seiner Spezln, die keineswegs vor der himmelschreienden Schändlichkeit eines Fahnenfrevels zurückschrecken! Ganz im Gegenteil.
Als Stellvertreter für nichts anderes als einen objektivierten Geist kann man den Fußball sehen (Auf das magische Zeichen der Herabkunft Gottes in einem Sieg wird weltweit gewettet wie verrückt, und Zwanziger hat sich lange mit diesem Phänomen als Geschäftsführer eines der größten deutschen Wettanbieter beschäftigt, bevor er zum DFB kam und dessen Geschäftsphilosophie revolutionierte bzw. korrumpierte). — Genau wie eine Fahne auch (mit Ausnahme der Fahne Neue Form, die das Dispositiv dieser Objektiviererei deaktiviert und darin die Blasphemie des theokratischen deutschen Systems umdreht: nicht ein wildes, staatsautoritäres und militärisches "Reich Gottes auf Erden" soll weiter und wieder in und mit Deutschland verwirklicht werden, sondern im Gegenteil, jedwede satanische Staatsmetaphysik mit theokratischem Anspruch, die die Irrlehre des Protestantismus und/oder die Irrlehre des Katholizismus auf Erden verwirklichen will, muss überwunden werden. "Gott und die Freiheit können nicht verwirklicht werden, sie sind Ideale", wie Hugo Ball ganz richtig feststellt, "Staat ist ein Zustand und Zufall, von der göttlichen Idee zu durchdringen und in sie aufzulösen, nicht umgekehrt"). Die Gemeinsamkeit von beiden, hier die visuelle und dort die biopolitische Kommunikation (bzw. Kommunion) liegt im Nonverbalen, und das ist die interessanteste Domäne der Demagogen. Denn von dort schlüsselt sich alles andere wie von selbst auf.
fußballdeutsch
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Dieser Text wurde verfasst und online gestellt am 11. Oktober 2009, nachdem es der DFB nicht für notwendig erachtet hat, mein Schreiben vom 23. September zu beantworten, und nach einer mittlerweile anderthalb Jahre währenden Auseinandersetzung mit diesem mörderischen Verband und seinen von ihm gedeckten Komplizen.
Warum sich eigentlich jetzt noch ein Blatt vor den Mund nehmen? Zwanziger geht selbst davon aus, dass die Fußballwelt etwas rauher ist als es anderenortes, in der zivilisierten Welt, der Fall sein mag.
Dann reden wir doch einmal Fußballdeutsch: Wer sich in Bandenformation ein Kunstprojekt unter den Nagel reisst, und es in mehrfacher Millionenauflage — es damit anderweitig zerstörend — dazu missbraucht, die Nation und den Rest der Welt hinsichtlich seines Wesens zu täuschen, ist ein ausgemachtes *** (Sorry, bitte setzen Sie hier eine Wortkombination nach Ihrem Geschmack ein; um nicht in dieselbe Schmuddelecke gestellt zu werden, in der sich jene Gangster befinden, wird hier auf den konkreten Ausdruck verzichtet).
Ein solcher Abhub, wie es jene sächsische Fahnenfabrik ist, die das bei ihr in Druck gegebene Werk eines Kunden gezielt und speichelleckerisch an diesen Dreck weiterverhökert, weil man sich dadurch bessere Umsätze und einen politischen Arschkriecherbonus verspricht, wäre in der alten BRD nicht denkbar gewesen; da hat während 40 Jahren DDR eine Zerstörung auch des letzten Restes von Anstand, Fairness und Menschlichkeit stattgefunden, und es ist wichtig, zu wissen, dass sich die CDU darum bemüht, derlei Gesocks für ihre Zukunftspläne zu erhalten. Da haben wir die Abgebrühtheit und Gewissenlosigkeit geerbt, die sich solche Politiker wie Strauss und Kohl immer für ihr skrupelloses nationbuilding gewünscht haben. Ein zivilisiertes moralisches Einflussnehmen durch die CDU fand in 20 Jahren der Wiedervereinigung offenbar nicht statt, konnte nicht stattfinden, da sich in dieser Partei keine derartige Substanz wie Moral befindet (wie etwa der frühere Parteisekretär Heiner Geissler bestätigt oder auch der spätere Beauftragte für die Aufarbeitung der StaSi- Unterlagen, Joachim Gauck). Und das ist der Stoff für die nächste deutsche Katastrophe, auf die alles zusteuert, Schäuble voran.
Das Decken dieser ehrlosen Schand- Fahnenfabrik durch Zwanziger über eine extra zu diesem Zweck angeheuerte Wirtschaftskanzlei und die professionelle juristische Abgleichung zwischen dieser und den restlichen Teilnehmern dieser geschichtsfälscherischen Rattenunternehmung gegen den habgierig Geschädigten und pervers Entrechteten geschah natürlich auch zur Deckung des DFB-e.V., DFB-Wirtschaftsdienste GmbH- und DFB-Medien-GmbH & Co. KG- Chefs Zwanziger. Der Verein zahlt es ja, und schließlich: Was sollte geschehen, wenn Zwanziger als der Schuft geoutet wird, der er tatsächlich ist? Das große, gemeinsame demagogische Projekt von CDU und DFB sähe doch plötzlich das rapide Abnibbeln dieser beiden player. Da steht doch einiges, nicht nur an monetärer Selbstbereicherung, auf dem Spiel.
Aber dass man so weit geht, das Opfer auch noch mit "rechtlichen Weiterungen" zu bedrohen, und nach jener internen Abstimmung der Aussagen auch noch direkt eine Unterlassungserklärung fordert bzw. mit dem Gang zum Gericht droht, dieses und die gesamte saubere Rechtsstaatlichkeit willkürlich und direkt verarschend (wo man also bereit ist, zum weiteren Schaden, ja bis zur Vernichtung des Beraubten zu lügen, dass sich die Balken biegen, ganz ähnlich wie im synchronen Fall Weinreich — siehe Text rechts), übersteigt alle Vorstellungen von einem hinnehmbaren Rechtsstaat um ein Vielfaches. Das ist ein bösartiges, mafiöses Riesengeschwür im Herzen der Gesellschaft.
Die Führung des DFB hat sich als ein purer, selbstsüchtiger bzw. kadavergehorsamer, von Zwanziger in seine heutige Gestalt geformter Dreck erwiesen, der sich in einen Verband von 6 oder 7 Millionen Mitgliedern ergiesst und das stattliche Kontingent von 27.000 Vereinen korrumpiert, der eine Armada an Funktionären befehligt, welche nicht zuletzt auch einen Erziehungsauftrag bei der Jugend, sogar bei den (schon früh an Bitburger und dergleichen verschobenen) Kindern dieses Landes wahrnehmen. Hier herrscht auf jeder Ebene ein von Zwanziger eingefädeltes politisches Totalversagen — nach zivilisierten Begriffen, mit machiavelli'schen Begriffen sicherlich ein maximierter Erfolg für materiellen Profit — vor, wie es jedem beliebigen Bananenstaat zur Ehre gereichen würde. Und diesen, seinen Bananenstaat schmückt jener Herr Verwaltungsrichter dann eben zu seiner Hochzeit mit Europa anlässlich der EM 2008 noch schnell mit einer unterschlagenen Fahne, die ihm als Beute nicht nur gefällt, sondern mit der er auch seine perversen Zerstörungsgelüste unter dem Applaus seiner geisteskranken Parteikollegen befriedigen kann, und mit der er — um jeden Preis in ihr eigenes Gegenteil zurückverdreht und zu solchem Frondienst vergewaltigt — auch fürderhin Geschichte schreiben will. Es soll ja alles ein schönes Gesicht haben und komplett sein (er wird dann tatsächlich in die UEFA gewählt werden, so wie der von jenen frisch als nationale Rettungsstrategie dekorierten Spielen in 2008 getäuschte Wähler dann 2009 auch eine Parteienkonstellation ermöglicht aus gerade jenen Volksvertretern, die ihm das Blaue vom Himmel im Wahlkampf heruntergelogen haben und ihm die Verwirklichung des Blauen auch nach dem Wahltage vorführen werden — und ihn mit dazu), auch wenn es eine Maske ist, hinter der es zum Himmel stinkt.
Deutsch — im besseren Sinn — ist das alles auf keinen Fall; es ist die Prolongierung eines blöd-sturen Demagogentheaters (siehe dazu auch den nächsten Abschnitt), das die Welt in den nahen Abgrund stürzt, anstatt verantwortlich zu lenken; es ist die zynische Ausbeutung der massenhaft vorhandenen, als solche herangezüchteten Blöden mittels des Spektakels, die sich trotz aller herben Wirklichkeit doch noch irgendetwas zumindest einmal selbst erahntes unter 'deutsch' vorstellen mögen — und sei es die Ablehnung der deutschen Staatsidee aus der Überzeugung heraus, dass der deutsche Gedanke etwas besseres verdient hat, als die Weiterverknechtung der deutschen Gesellschaft in jener furchtbaren, seit tausend Jahren währenden Theokratie (Hugo Ball), weil er in diesem Fall, und nur in diesem (d. h. zusammen mit allen, die ein friedliches Europa sehen möchten und seit vielen Jahrzehnten gerade daran als einziges noch glauben und jenen Politikern, die sie heute verraten, ihren Auftrag zu etwas anderem gegeben hatten, als diese heute in ihren Geheimkabinetten und in den von Innenminister Schäuble Zug um Zug zur staatliche Geheimsache erklärten Akten verwirklichen) nicht nur als etwas besseres gesehen und abseits, weit abseits von allem rückwärtsgewandten theokratisch-nationalistischen und nationalstaatlichen Gedöns und Geschmurgel als ein in höherem, freierem, befreiteren, von der Sklaverei befreiten Sinne "nationaler" Gedanke wiederentdeckt werden könnte als eine Zukunft freier deutscher Geister, sondern dieses Bessere bereits heute in der Lage war, sich in ein zukunftweisendes Kunstprojekt mit Blick auf ein heutiges realpolitisches Projekt namens Europa (Vgl. europlural) umzusetzen.
neues deutsch
Dieser "neue" nationale Gedanke muss der auch endlich einmal in Deutschland — gegen all jene furchtbaren archaischen, barbarischen und demagogischen Widerstände — zu verwirklichende Selbstrespekt des Geistes, des Intellekts sein!
Ich schließe mich mit allen Freuden, diese einzige Stelle in der gesamten deutschen Literatur schlussendlich doch noch gefunden zu haben, voll und ganz dem Nachwort — es scheint aus dem Jenseits zu kommen — von Hugo Ball an (aus dem ich weiter oben schon einige unübertreffliche Begriffe verwendet habe), das dieser seiner Kritik der deutschen Intelligenz von 1918 (!) noch angefügt hat, und in dem er unter der "Notwendigkeit, dafür zu stimmen, dass die Religion völlig befreit, statt völlig vernichtet werde, und so jene mächtigste Kaste der Intelligenz zu rütteln, die der Priester und Seelenbeamten", die "Verbindung von Religion und Staat" geisselt als "die göttliche Sanktionierung der Autokratie", und wo es heisst:
"Eine Vervollständigung der Kritik des theokratischen Systems der Mittelmächte [— an dessen Restauration heute nicht zuletzt in Deutschland auf allen Ebenen wieder wie wild gebastelt wird —] würde ergeben, dass die Schuldfrage [— des Ersten Weltkriegs —] in letzter Instanz sich gegen das Papsttum richtet [— von dem Ball kurz davor bereits "die verderbliche, staatspragmatisch gerichtete protestantische Filiation" unterschieden und ebenfalls als ausdrücklich "antichristlich" gebrandmarkt hatte —], als gegen das letzte Refugium militärischer Bevormundungssysteme, die auf die Gottesweihe und Gottesstellvertreterschaft sich berufen; die als Verteidiger der "heiligsten Güter Europas" auftraten, just als die Stunde ihrer Niederlage schlug, und die damit das Gewissen der Welt zu verwirren und täuschen versuchten, trotz himmelschreiender Schändlichkeiten. Die Zukunft freier deutscher Geister sehe ich in der Solidarität des europäischen Geistes gegen den theokratischen Anspruch jeder Staatsmetaphysik: nicht nur die wirtschaftlichen, sondern auch die intellektuellen Probleme verwalten zu wollen [— was schlussendlich auch genau das feile Argument Zwanzigers für sein Handeln darstellen dürfte, in dessen gesellschaftlicher Akzeptanz heute er sich aber bereits im Fall Weinreich brannte; die Zähigkeit und die Niedertracht, mit der er dieses Projekt der Zensur jedoch weiterfolgte, zeugt von der Vehemenz der gegenwärtigen Wiederkehr jener restaurativen, autoritären Dekadenz —]. Die wirtschaftliche Verwaltung ist einem Bund freier Völker, die intellektuelle einer Kirche freier Individuen zu überlassen. Eine Internationale produktiver Natur, eine moralische Einheit der Welt und der Menschheit sind nur möglich, wenn der protestantisch-katholische Gottes- und Despotenstaat mit seiner wirtschaftlichen Stütze, einer zuchtlosen Finanz, und seiner theologischen Stütze, dem unfehlbaren absolutistischen Papsttum, hinweggeräumt ist. (...) Eine Syntax freier Gottes- und Menschenrechte aber wird die demokratische Kirche der Intelligenz konstituieren, an die die Verwaltung der Heiligtümer und des Gewissens übergeht."
Die deutsche Staatsidee hat zu keiner Zeit dem deutschen Gedanken entsprochen, und es hat immer in die Katastrophe geführt, wenn diese Staatsidee mit Gewalt zu ihrer "Vollendung" gebracht werden sollte, so, wie das heute durch eben jene Vollidioten, die die Fahne Neue Form kidnappten, wieder geschehen soll.
Dass sich ein autoritärer Totalitarismus eine Utopie unter den dreckigen Nagel reisst, das wäre allerdings nichts Neues. Neu ist hier nur, dass es sich um eine topische Utopie handelt (was den Missbrauch durch Demagogen, die diesen individuellen, situationistisch-anarchischen Geist nicht haben, sondern ihn bis aufs Blut bekämpfen und in ihrer archaischen Eitelkeit glauben, sie könnten ihn schlichtweg ignorieren bzw. ihn heute der Bevölkerung noch einmal unter Verdrehung von dessen gekidnapptem Kommunikationsmittel bei Ersatz durch ihre dröge, überkommene, bisweilen massenmörderische, staatsmetaphysische, theokratische Michaels- Archaik vorenthalten oder gar wegnehmen, nur umso gefährlicher macht).
Es ist dies, das Freie und die Befreiung vom Joch einer "gottgegebenen" Souveränität, vom (Privat-) 'Ausnahmezustand', das die niederen Neider der Gegenwart und die eifersüchtigen, vom Fluch ihrer permanenten Lügenexistenz niedergenagelten Meuchler der Ablösung auf der ganzen Welt am meisten fürchten, und das ihnen hier und heute in Deutschland von servil sächselnden Hyänen und zynischen Hamburger Haifischen mit noch ein paar angeschlossenen Komplizen gegen ein gewisses Entgelt auf dem Servierteller zur gefälligen Vernichtung per Missbrauch serviert wird.
Mit diesem Dreck in der Kanzel der Karawane ist der (Holz-)Weg deutlich vorgezeichnet: Er kann nirgendwo anders mehr hinführen als wieder zurück in die letzte nationale, biopolitische Barbarei. Fußball ist Zukunft!
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Hugo Ball gibt gegen Ende seines Buches Zur Kritik der deutschen Intelligenz auch dem von ihm hochverehrten "Dostojevksij das Wort, der 1870 aus Dresden an Maikow schreibt: 'Die Professoren, Doktoren und Studenten sind es, die die Aufregung und das Gezeter machen, nicht das Volk. Ein Gelehrter mit weissen Haaren schreit: >Man muss Paris bombardieren!< So weit brachte sie ihre Albernheit, wenn nicht ihre Wissenschaft. Mögen sie immer Gelehrte sein, sie sind darum nicht weniger kindisch. Eine andere Bemerkung: das Volk kann hier lesen und schreiben, aber es ist trotzdem unglaublich ungebildet, stupide, beschränkt und von den niedrigsten Interessen geleitet.' Oder am 5. Februar 1871: 'Sie schreien: >Jungdeutschland!< Ganz umgekehrt ist es. Sie sind eine Nation, die ihre Kräfte erschöpft hat, denn sie bekennt sich zur Schwert-, Blut- und Gewaltidee. Sie hat nicht die geringste Ahnung, was ein spiritueller Sieg ist, und sie lacht darüber mit einer soldatischen Brutalität.' Was Dostojevskij in Deutschland sah, war der verwilderte Doktor Faust, die martialische Totenmaske einer erschöpften Theokratie."
die deutsche staatsidee
Wie aus dem oben gesagten leicht ersichtlich ist, hat sich an der deutschen Staatsidee als solcher bis heute nicht das Geringste verändert — wenn man das zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch immer auf das Brutalste unterdrückte Projekt Neue Form einmal nicht weiter in Betracht ziehen will —, und es ist die (in Wirklichkeit rechtsextreme) deutsche "Mitte", die seit der Wiedervereinigung im Herbst 1990 die volle Restauration jenes reaktionären Projektes mit allen zur Verfügung stehenden, legalen und/oder illegalen Mitteln (wie zum Beispiel die berühmt gewordenen Schwarzen Kassen des Helmut Kohl) betreibt.
Niemals wird der deutschen Bevölkerung darüber reiner Wein eingeschenkt, weil man weiß, welches Entsetzen dies dort in weiten Teilen hervorrufen würde. Und dennoch handelt es sich um die allein maßgebliche politische Direktive, die der deutsche Staat aufzuweisen hat.
Die einzige Alternative dazu besteht in der Auflösung dieses Staates, wie es heute im Rahmen der europäischen Solidarität möglich — und auch erforderlich ist (Wie oben gezeigt bzw. von Hugo Ball belegt, wäre es bereits 1918 dazu an der höchsten Zeit gewesen, und der bald darauf ohne bzw. gegen diese Reflektionen entstandene Hitlerstaat ist die notwendige Konsequenz aus dieser Ignoranz gewesen).
ein ausstehendes urteil
("Es wird ein Urteil geben" - Dr. Theo Zwanziger am 8. Dezember 2008 in der Sache Zwanziger./.Weinreich)
Freier Kommentar zu der Entwicklung der oben bezeichneten Sache / 29. März 2009
Nein, es wird nicht mehr (wie ich fromm gehofft hatte).
Das ist ein Sieg auf der ganzen Linie für den DFB à la Zwanziger: Die auf "die Einigung", wie es euphemistisch für das trotz sechs (zu Null) siegreicher Gerichtsgänge in der Sache pro Jens Weinreich unter dem gnadenlosen Terror des Fußball-Präsidenten Theo Zwanziger erzielte in-die-Knie-Zwingen des kritischen Sportjournalisten heisst in der vom DFB auf seiner Website veröffentlichten "Erklärung der Anwälte" — sprich: was die Juristen des DFB für die neueste Pressemitteilung des deutschen Fußball-Bundes vom 27. März 2009 aus diesem "Kompromiss" gestrickt haben — geht wiederum an der ganzen Sache in geradezu unübertrefflicher Verkommenheit vorbei ( wie der DFB am Gesetz als solchem) und stinkt, von daher, genauso zum Himmel wie jene skandalöse PM des DFB contra Weinreich vom 14. November 2008, deren Korrektur (geschweige denn der Abdruck einer solchen, versteht sich) in nachgerade tyrannischer Manier gegen alle genau eine Solche fordernden Gerichtsbeschlüsse von deren perfiden Urhebern verweigert worden ist.
Diese an weit über 100 Entscheider in Sport und Politik mit der Bitte um Kenntnisnahme und Weiterverteilung im jeweils eigenen Machtgebiet verbreitete "Presseerklärung" (man müsste besser von einem Erpresserbrief sprechen) vom November 2008 enthielt nicht weniger als 18 gegen die Existenzbasis des Sportjournalisten gezielte "Wahrheitsbeugungen, Lügen, Unwahrheiten, falsche Angaben, unzutreffende Sachverhalte, irreführende Aussagen" (http://jensweinreich.de/?p=1746).
Doch jetzt erst ist die Katastrophe perfekt: Es ist gelungen, Paulus auszuzahlen, indem Petrus geplündert wurde.
Mit dem Zerquetschen eines missliebigen Kritikers durch eine Art souveränen Bannes — ausgesprochen verhängt und durchgezogen von einem Privaten (der DFB ist ein Fußballfachverband und keine Behörde und schon gar keine Regierungsbehörde) kommt — "nehmt alles nur in allem", wie Goethe einmal sagte — nicht weniger als ein klandestiner Verfassungscoup auf, den der DFB unter seinem Chef Zwanziger insgesamt strategisch in Deutschland reitet (ich sage das nicht zuletzt aus dem kühlen Grunde, weil ich als Entwerfer einer Neukonstruktion der deutschen Fahne das Opfer eines vom DFB zugleich angeführten und gedeckten Verbrecherkartells geworden bin, das mir den Entwurf in absolut zerstörerischer Manier kidnappte), und der ursprünglich von einem wahrscheinlich nicht ganz so viel Böses dabei erwartenden Sportjournalisten Jens Weinreich in den Ring geworfenen, zwar auf den DFB-Chef höchstpersönlich gemünzten, aber doch nicht genau solch einen wunden Punkt zu treffen beabsichtigenden (oder doch? — Vgl. den etwas mehr in die Tiefe gehenden Text links: Schweinepriester) Bemerkung "ein unglaublicher Demagoge" benannt — und damit gleichwohl unvermittelt ans Tageslicht befördert worden war.
Es befindet sich in dieser unschuldigen (— Unschuld bestätigt in ununterbrochener Serie von nicht weniger als 6 diesbezüglichen Gerichtsbeschlüssen zugunsten Weinreichs —) und heutzutage fürwahr alltäglichen Phrase unter diesen Umständen eine empfindliche Volte, die der gegenwärtigen operativen Geschäftsgrundlage des heute größten und reichsten Sportverbandes der Welt, dem deutschen Fußball-Bund unter der Ägide seines derzeitigen Präsidenten Zwanziger, objektiv derart ans Mark geht, dass es dieser Moloch schlichtweg nicht unterlassen konnte, sich unverzüglich an das radikale Ausmerzen einer dergestaltigen, für ihn und seine klandestinen politischen Pläne höchst alarmierenden Kritik zu machen:
Das allein schon durch ein bloßes, einmaliges Anschneiden drohende Aufgedecktwerden eines kryptischen, faktisch ausgesprochen autoritären, diktatorischen, bis zum subversiv geplanten, "offiziellen" Stapellauf strengstens tabuisierten, aber nun auf einmal, nolens volens, berührten Tätigkeits-, ja, "Sendungs"- und Missionsbereiches einer "Deutschland"-Kamarilla mittels jener schon erwähnten Fahne, in die der DFB maßgeblich verwickelt ist, wurde zunächst nur von den damit im engsten Kreis befassten Dunkelmännern selbst wahrgenommen, die freilich unverzüglich — aber auch sehr zur großen allgemeinen Verwunderung und Befremdung — drastische, maximal drakonische, einer breiten unabhängig informierten Internet-Öffentlichkeit sowie sogar solchen keinerlei Subversion verdächtigen Blättern wie FAZ und SZ etc. völlig übersteigert und überzogen erscheinende Gegenangriffs- und Klagemaßnahmen in Gang setzten, um ein weiteres Einreissen solcher "Erkenntnis", die da gefährlich dräute, tunlichst zu verhindern. "Wehret den Anfängen!"
Im Zusammenhang mit dem gleichzeitig stattfindenden, durch eine maximale Planungsraffinesse in einer elaboraten Scheren-Intrige verschleierten Raub meiner Fahnenvorlage dräute der verschworenen Gangsterbande durch die Titulierung "unglaublicher Demagoge" ihres feigen Feigenblättchens Theo Zwanziger gröbstes Ungemach.
"Im Duden", gab Theo Zwanziger bekannt, "steht unter 'Demagoge' Volksverhetzer — darf man mich jetzt auch bald einen Massenmörder nennen?!" (— wobei noch anzumerken wäre, dass der Duden ein orthographisches, beileibe kein etymologisches oder gar hermeneutisches Kompendium ist, und von daher diese Berufung auf den Duden bereits ein Licht auf die Zielgruppe, die Opfer der Demagogenbande — denn das sind diese Verbrecher tatsächlich im ärgsten Wortsinn — wirft: die Buchstabengläubigen, von denen es bekanntlich nur wenige Ausnahmen mehr gibt heutzutage — und offenbar schon gar nicht unter Juristen). Als ehemaliger Verwaltungsrichter, also Volljurist, wird Zwanziger schon wissen, was er tut — und wie er es macht.
Weiterlesen: Schweinepriester
Auch an einigen anderen Stellen wird die Art Zwanzigers, mit der Justiz umzuspringen, klar: Es geht ihm immer um eine Korrektur des Einsatzes zu seinen Gunsten, etwa wenn er im Frühjahr 2008 - präventiv im Hinblick auf das, was er sich mit meiner Fahnenvorlage geleistet hat? - in einem Statement zu einem Fahnenraub (bei dem jemanden in einem Stadion ein kleines Fähnchen des gegnerischen Vereins entrissen und dieses dann verbrannt worden war) kundtut, "Fahnenraub" sei eine "alte Fußballtradition" ...
Nein, in Wirklichkeit hatte nicht das Wort Demagoge, das schlicht und ergreifend "Volksführer" bedeutet, den Herrn Zwanziger verletzt - sondern das Prädikat "unglaublich" (das - die Zwanzigermanier irgendwie ironisch persiflierend - später von einem Gericht, dem die Klage Zwanzigers vorlag und das dem Gegner Jens Weinreich eindeutig Recht zusprach (woraufhin dann Zwanziger, der diesen Spruch nicht anerkennen wollte, dann erst großartig verlautbarte "Es wird ein Urteil geben"), auf "unglaubwürdig" erhöhte.
Denn das ursächliche Kerngeschäft Zwanzigers besteht - wie alle Welt weiß - in der Herstellung bzw. Aufrechterhaltung einer Glaubwürdigkeit "seines" "vernünftigen Produkts" (wie er den deutschen Fußball in jener Zeit in einer Fernsehdebatte einmal aufbrausend bezeichnete, aufsprang und hinausstürmte, als der Moderator der Sendung sich ans im Studio anwesende Publikum mit der Frage gewandt hatte, ob es mit der Medienpolitik des DFB - Stichwort Sendezeiten der Fußballübertragungen im Fernsehen - einverstanden sei, und dieses mit Unmutsäusserungen geantwortet hatte):
"Nur der Glaube an eine in Preisen nicht bezifferbare symbolische Bedeutung vermag den Marktwert dauerhaft zu legitimieren." (Isabelle Graw)
Von sozusagen externer Seite her blieb es — leider — bei einer einzigen, wenn auch richterlichen, klaren, "ausserbuchstabengläubischen" Erkenntnis, was dieses bislang hinter alle Kulissen verschobene, sich nun aber durch das verdächtige Verhalten Zwanzigers so langsam durch seinen Duft zu verraten beginnende Brot sein mochte, das die mit reichlich fadenscheinig konstruierten "Tatbeständen" mächtig auffahrenden Kläger da — für Theo Zwanziger trat in groß vermarkteter PR-Manier "der gesamte DFB als ein Verband für seinen Präsidenten" in die Schranken — in plötzlicher, und, so wie sie sich gerierten, für sie lebensbedrohlicher Gefahr sahen: Ein am 25. November 2008 durch das Landgericht Berlin ergangenes Urteil (Geschäftszeichen 27 O 1204/08) in der Sache überraschte mit einer subtilen Klärung der Lage in einer klaren — aber wie ein extrabreiter Tippfehler anmutenden und auch nicht weiter kommentierten — Schuldzuweisung, die sich in der wohlmeinenden Korrektur der Komponente "unglaublich" des verhandelten Affronts hin zu "unglaubwürdig" zeigte, darin zugleich verpackt war und dennoch zutage trat: Anstelle der Originaläusserung "ein unglaublicher Demagoge" war durch die Richter ein verblüffendes "ein unglaubwürdiger Demagoge" gemacht worden.
Es ist an sich durchaus so, dass es — von der Rechtslage her — das ureigene Geschäft des DFB als Sportverband ist, sein darf, ja, soll, Demagogie (im echten, uneingeschränkten und unverfälschten Wortsinne als Volksführung/ sogar Volksverführung) zu betreiben; das ist der Job, und etwas anderes zu behaupten, gibt diesem Begriff dann erst den — raffinierterweise auf den just diesen Raffinessebraten riechenden und dessen Auswüchse, die ihn dann ereilen sollen, bereits antizipierenden Sportjournalisten verschobenen — Hautgout des "Volksverhetzertums", wie es beispielsweise dann auch einmal objektiv diagnostizierbar werden dürfte, wenn sich ein Sportsverbandschef wie ein Rumpelstilzchen darauf verlegt, andauernd und mantraartig (in Ermangelung eines besseren, tatsächlich auf die Ziele des Sport abgestellten Mottos, denn den Idioten fällt in Wirklichkeit absolut nichts ein, das der "Volksverführung" das positive Kleidchen anzutun vermögen würde, das sie dann doch erst tatsächlich legitimierte; aus meiner Fahnen-Bild-Logik "Zeitgeist — Aufbruch ins 3. Jahrtausend" werden sie "Fußball ist Zukunft" machen) gegen kartellamtliche Beschlüsse zu quengeln, um auf diese wenig vorbildhafte, aber, wie man aus der Politik weiß, bedauerlicherweise auch gern zum "Ziel" führende und von daher als durchaus zweckdienlich erachtete Weise die durch die faktische rechtliche Sonderstellung seines Sportverbandes "automatisch" in subalterne juristische Positionen gedrängten Entscheider — seien es Gerichte, also Richter, oder "neutrale Beobachter", wie etwa die Medien — zu gängeln, bis diese das Handtuch werfen.
Ein klebriger Krötenhintern hat unter diesen Umständen alle Trümpfe in der Hand, bevor es losgeht, und wenn er nur an seinem Fleck kleben bleibt, wird er zum Schluss jedweden Geist besiegen, der ihn anficht. Das ist nicht nur im gesamten Abendland der Fall, sondern kennzeichnet das Rechtssystem des Okzidents in seinem Siegeszug um die ganze Welt. Und auf jenem Loch, den der Spaß hat, gründen sich heute die immer mächtiger werdenden, immer krimineller und korrupter werdenden, ihre Gegner und Kritiker in die Kehrseite des selben Loches rammenden Sportverbände, denen so schnell keiner in die Karten schauen darf.
FIFA, Olympics, um nur die Grössten der Großen, die Vorreiter, zu nennen, glänzten alle bereits unrühmlich aus jenem schwarzen Loch. Und die "Kleineren" — die, wie etwa der DFB, freilich längst selbst Monstergröße erreicht haben — machen es nach Kräften nach.
"Der Sport" ist ein Milliardengeschäft, manchmal sogar im Einzelfall, wie etwa bei den TV-Übertragungs- und den Vermarktungsrechten. "Who's got the Peso — has got the Say-so."
Allein, es war wirklich nie Sinn und Zweck unserer rechtsstaatlich verfassten Demokratie, dem Machtkomplex Sport — vertreten durch seine Verbände — (s)eine rechtliche Sonderstellung einzuräumen, die Ausnahme mithin, die an der Autonomie seiner Verbände sichtbar wird, damit dann aus dieser dem allgemeinen juridischen Regelwerk enthobenen, von ihm in zentralen Belangen befreiten Position eine Souveränität gegen dieses Regelwerk an sich geltend gemacht würde (Dazu braucht es nicht viel, namentlich genügt eine Schiebermentalität, die die intransitive Ausnahme, das passiv beschiedene Ausgenommensein an sich, in ein transitives, aktives Ausnehmen von jemandem oder von etwas — vom Gemeinwesen, von Einzelnen — transponiert). Geschieht dies also dennoch und nutzt ein Verbandsführer die Crux, die nämlich den Kern unseres Rechtssystems an sich konstituierende Ausnahme, die in ihrer Aktivierung an und für sich dem Notfall vorbehaltene Unzulänglichkeit und Unentscheidbarkeit der Rechtsordnung und des Rechts selbst, nutzt er eigenmächtig diese Formel des in Deutschland zum Beispiel nur vom Staatschef persönlich auszurufenden Ausnahmezustands, in dem die Anomie, die Gesetzlosigkeit "in persona" das kardanische Getriebe einer provisorischen Diktatur zur Überwindung des "Ernstfalls" wird, unverschämt aus, so macht sich der — aus welchen Gründen auch immer — sei es nun die fehlende Idee und damit Eignung, oder Profit- und Machtinteressen, sei es eine bunte Kombination aus derlei oder anderem — solchermaßen demagogisch Handelnde unglaubwürdig: Ein Solcher muss ein die öffentliche Glaubwürdigkeit durch ihm nicht zustehende, selbstherrlich-souveräne Anmaßungen innerhalb jener ihm auf Treu und Glauben hin eingeräumten Ausnahme verspielender, ein sich selbst unglaubwürdig machender, mithin "ein unglaubwürdiger Demagoge" genannt werden.
Bravo, Berliner Landgericht, das war der Fall, und in aller gebotenen Höflichkeit, quasi durch die Blume, den Ball schön flach haltend, wurde der entsprechende Bescheid in hinlänglicher Deutlichkeit erteilt.
Leider hat es niemand verstanden — ausser den Granden beim DFB, die gegenüber Weinreich nun noch einmal andere Saiten aufzogen.
Es gibt eine "sportpolitische" Vollmacht von höherer Stelle, namentlich und, wie Herr Zwanziger, durch jene Blume doch leicht beklopft, im November 2008 selbst wissen lässt, ihm schriftlich von seinem in der Hierarchie des Staates auf solchem Gebiet der "Sportpolitik" vorgesetzten CDU-Parteifreund, dem Bundesinnenminister Dr. Wolfgang Schäuble überlassen.
So. Dass es dem Sportjournalisten noch nicht zur Gänze aufgegangen war, auf welch eine Operationsbasis sein Gegenstand — und damit wohl die besten Teile seines Metiers — genau gestellt ist? Sie wird ihm also gerade so schön langsam und schmerzhaft bewusst, während sich die Faktizität in der Domäne des Spitzensports — jenseits jener Prozessiererei und jenseits der darin verwickelten Parteien — mit einer schier unaufhaltsam scheinenden Beharrlichkeit in den plötzlich auch von den Medien wahrgenommenen Sumpf von Korruption und Kriminalität hinüberwälzt. Eine Mauer scheint eingestürzt zu sein, an der er selbst bereits seit zwei Jahrzehnten bohrte; er ist längst Experte auf diesem Spezialgebiet. Möglicherweise hat ihn ja der DFB gerade deshalb zum Fressen gern. Der Markt, auf dem er hochkompetent ist, erführe eine Öffnung, wenn da nur nicht plötzlich eine neue, noch höhere, dickere, noch härtere — ja, unsichtbare — Mauer existieren würde, gegen die er prallt.
Der Bann des DFB greift. Irgend etwas ist im Eimer. Die Taktik des DFB erfordert eine pralle Kriegskasse, ständig werden weitere Rechtsmittel von den Fußball-Anwälten eingelegt, Winkelzüge ohne Ende, jeder Sieg Weinreichs vor Gericht in einen Phyrrussieg für ihn durch immer noch größeren Tamtam beim DFB umgemünzt; Zwanziger macht wahr, was er einschmeichelnd vor einer versammelten Horde Claqueurjournalisten verkündet hatte. "Wenn Sie die Kommunikationsherrschaft nicht haben, sind Sie immer Verlierer." - Die "Kommunikationsherrschaft"? Wo, bitte, sind wir? — Er entstellt weiter, produziert sich als das Opfer einer Ehrenrührigkeit sondersgleichen, faselt vom "Altar des Amtes", auf dem er seine "persönliche Ehre nicht opfern" werde, erwähnt indirekt seine politischen Prämie, die ihm irgendwie "verfassungsrechtlich" einen Sonderstatus gewähren soll, gängelt und "droht den Gerichten mit Rücktritt" (Stefan Niggemeier) ...
Mittlerweile haben es die Umstände in persona Theo Zwanziger und dessen Streitmacht DFB (plus einem "verfassungsrechtlichen" Sonderstatus verleihenden Schatten im Hintergrund, der sich separat in einem Rollstuhl über's Land und durch die Welt zu bewegen scheint) zustande gebracht, den Sportjournalisten in der Schere zwischen bislang für ihn stets siegreich verlaufenen, jedoch enorm zeit- und kraft- und geld-, kurz: potenz- und damit existenzraubenden Durchgängen vor Gericht und einer Perspektive der mehr oder weniger endlosen Fortführung derselben aufgenötigten gerichtlichen Auseinandersetzungen in naher und ferner Zukunft mit freilich jeweils wiederum ungewissem Ausgang ... wenngleich vielleicht noch nicht endgültig katholisch zu machen, so aber doch zu einem unmissverständlichen (ein freilich umgehend und erneut per Pressemitteilung in einen maximalen, alleinigen Profit für die "starke" seite des DFB umgemünztes) Signal seiner "freiwilligen Domestizierung" zu bewegen: Eine "Einigung" der streitenden Parteien wird am27. März 2009 erzielt.
— Trotz der mühsam errungenen 6 Siege (Gegenseite: 0) bedingungslos kapituleren?
Unser Journalist will aus dem Teufelskreis aussteigen, egal, bei welchem Spielstand, und trotz der 860 Unterstützer, die er in einem erst kurz zuvor veröffentlichten Spendenaufruf zur Überweisung von knapp 22.000 Euro bewegen hatte können; das will etwas heissen: Er schluckt die Kröte und steckt weg, was dann auf ihn zukommen mag. Hauptsache: Raus!
Er weiß noch nicht, dass ein Bann denjenigen gefangenhält, den er entlässt. Es gibt kein Entkommen, wie jene sofort wieder zugunsten der wirklichen Verlierer — die dadurch als Sieger vom Platz zu gehen scheinen — verbogene neue Presseerklärung, die nun anstelle einer Korrektur des ersten Erpresserbriefes steht, deutlich macht).
Der DFB will diesen Bann nie mehr lösen. Er dient ihm zur Demonstration einer absoluten Macht.
Wo sich solche Dinge, gleichsam im Tag selbst verborgen, abspielen, ohne dass etwas nachvollziehbar Verständliches, befriedigend Verstehbares, nach aussen dringt, mag es sich lohnen, den Laden ein wenig, sozusagen von innen her, näher unter die Lupe zu nehmen.
All die wenig rühmlichen Theamta, mit denen der Sport heute reüssiert, siedeln in der "dem Sport" (namentlich dessen Verwaltung) zugestandenen rechtlichen Ausnahme in — und das heisst: von — der Rechtsordnung, in dem Zugeständnis seiner Autonomie, die ursprünglich dem Wesen des Sports, Hoch- und Spitzenleistungen erbringen zu wollen und — wenn und solang er dabei eben nicht von einem den Alltag des Gesetzes bestimmenden Normativen behindert wird — auch zu können. Also wird ihm die Ausnahme gewährt.
Natürlich, ich kann weder einen Formel-1-Boliden für den Straßenverkehr zulassen, geschweige denn damit in Toni-Schumacher-Manier durch die Innenstadt brettern, um ein wenig für den Grand Prix zu trainieren. Ich kann weder im Rahmen der Zivilisation ungestraft einen Rivalen auf die Bretter schicken, dass kein Gras mehr wächst, noch mir beliebig ein passendes Wahlverfahren ausdenken, das der Konkurrenz einmal so richtig schön zeigt, was eine Harke ist.
Aber der Staat hat auch selbst ein eigenes — nicht weniger als selbiges — demagogisches Interesse an der prestigeträchtigen, quasi von alleine und quasi propagandaneutral weltweit hinaustransportierten Prämierung der unter seinen Farben in die Austragungen gehenden SpielerInnen, AthletInnen, und freilich auch am "wettbewerbsgerechten" Nimbus seiner erfolgreichen FunktionärInnen und Verbände insgesamt.
Der Sport ist, so gesehen, hinter den Kulissen ein Rennen der Intelligenz — der unbehinderten Intelligenz und damit bar der üblichen Schranken gegenüber aller kriminellen Energie. Da beissen sich auch gern einmal die Staatsanwaltschaften die Zähne daran aus.
Solange — metiergerecht — alles "mit rechten Dingen zugeht" im Sport — und dies zu beaufsichtigen, wäre den Sportverbänden und seinen Fachspezialisten anheimgestellt (was offenbar genauso gut hinhaut wie die Beaufsichtigung der Finanzmärkte durch sich selbst) —, ist alles schön und gut. Die Ausgrenzung der kriminellen Komponente wäre gewährleistet, gleichwohl auf dem Felde der Ausnahme geackert wird.
Die Ausnahme: Das ist es, das der Nicht-Jurist nicht versteht; denn das Regelwerk des Rechtssystems zehrt in Wirklichkeit von seiner eigenen, ureigensten, es selbst in seiner Konstituierung erst ermöglichenden, Ausnahme, es lagert sich sozusagen um den für das Rechtssystem als unentbehrlich erachteten Kern einer Anomie (wörtlich: Gesetzlosigkeit") an, über die bei Bedarf, etwa im Notfall oder bei Notstand dann (in Deutschland vom Staatschef) "entschieden wird", d.h. der Ausnahmezustand wird als, wie es heisst, ein vorübergehendes Provisorium ausgerufen, in dem alle Rechte und Gesetze grundsätzlich bis zur Abwendung der Gefahr aufgehoben sind und ein Regime der Direktverordnungen und der autoritativen Erlasse gilt.
Es war der italienische Autor und Rechtsgelehrte Giorgio Agamben, der während der vergangenen 20 Jahre Zug um Zug eine grandiose Analyse des Ausnahmezustands ("der", wie er an einer tief eindringlichen Stelle einmal sagt, "noch komplexer ist, als wir angenommen haben") vorgelegt hat, dessen zentraler Band "Ausnahmezustand" ein Jahr nach der italienischen Originalausgabe Stato de eccezione 2004 auch auf deutsch erschienen ist.
Nachgewiesen wird darin anhand der langen und verzweigten, je nach Epoche unterschiedlich bewerteten und zu bewertenden Geschichte des "Justitiums", wie die grundlegende Rechtsfigur bei den Römern hieß, anhand dessen strukturellen Entwicklung und dessen im Lauf der Zeit aufgetretener Formen und Anwendungsmodi, dass sich "der Ausnahmezustand in der Politik der Gegenwart immer mehr als das herrschende Paradigma des Regierens (erweist)".
Die Bretter, salopp gesagt, mit denen die Bude des modernen Staatsrechts gezimmert ist, umhüllen eine Leere — die freilich von nichts anderem als einem mehr oder weniger schönen, virtuellen Postulat aufrechterhalten wird, bei dem es sich, wie Agamben zeigen kann, um eine fictio iuris par excellence handelt, dessen behauptete "Solidität" sich in heutiger Zeit eben zunehmend als das erweist, was es in Wirklichkeit schon immer ist, nämlich das eine oder andere wissenschaftliche Mythologem vornehmlich des 19. und 20. Jahrhunderts — wenn nicht gar, so würde ich das jetzt hinsichtlich des heutigen Deutschland und dem über die "Sportpolitik" von Innenminister Schäuble via Theo Zwanziger und anderen Verbandsgrößen, etwa dem Dr. Thomas Bach an der Spitze des DOSB, implementierten Trend sagen, "reine" Glaubenssache, eine Art künstlich-konfessioneller Kindergarten, zu dessen Führung (nichts anderes bedeutet der zweite, aller demagogischen Konstruktion entkleidete Wortteil hinter dēmos in Demagogoge, agōgós: 'Leiter, Führer') sich eben diejenigen Gesellschaftsfaktoren und Personen von der Politik (von der Giorgio Agamben bestimmt nicht zu unrecht sagt, sie habe "eine Verdunkelung erfahren") auffordern lassen und ermuntert sehen, deren Kerngeschäft von jeher — die Demagogie war: allen voran die Kirche (Arbeitgeber von 700.000 Menschen hierzulande) und die "konfessionellen", sprich "Christ"-Parteien (welche sich, das sollte nicht ganz aus den Augen verloren werden, über die einzige nach der Niederringung des Naziregimes in Deutschland noch existierende Großorganisation, die römisch-katholische Kirche, etablieren konnten; Adenauer hielt sich ja auch ein Weilchen unter einem Altar versteckt, bis ein Persilschein für ihn möglich geworden war), gefolgt vom in ziviler Gesellschaft zu ungeahntem Rang und Marktwert arrivierten Massenphänomen Sport.
Eifersüchtig wird nun, nachdem schon Presse und Fernsehen (das die "TV-Religion" repräsentiert) so gut wie zur Gänze in das Repertoire des "integrierten Spektakels" (G. E. Debord) aufgenommen ist und perfekt beherrscht wird, von den mehr oder weniger selbstermächtigten und politisch fremd bestätigten (— will sagen: der demokratischen Kontrolle und Rechenschaftspflicht entzogenen bzw. sich geschickt entziehenden —) Kommunikationsmeistern dieser Gesellschaft die neue Massenplattform Internet und dessen Inhalte beäugt.
Weinreichs vollkommen legitime, aber offenbar doch als zu gefährlich empfundene Äusserung war in zwei Blogs verteten — eine mikroskopische Quote — und wurde dennoch identifiziert, herausgetaucht und demonstrativ an den Pranger gestellt.
Wiederum — wie schon in den 20-er und 30-er Jahren des vergangenen Jahrhunderts — zeigt sich eine grundsätzliche Unfähigkeit unseres Zivilisationsmodells, ein grundsätzliches Versagen gegenüber den Entwicklungen der Moderne (die man sozusagen mit zusammengebissenen Zähnen vorüberziehen ließ und sich gerade deshalb heute, nach dem angeblichen Ende der Block-Konfrontation, die bloß eine Verschiebung der Fronten war, unbedingt dasjenige stehlen muss, was aus deren Entwicklungen als tatsächliches Ferment für die Zukunft entstand), welches — wiederum — um jeden Preis und mit den nahezu allgegenwärtigen, jedenfalls aber unbegrenzten Mitteln der Öffentlichkeitsarbeit über die Handlanger Sport und Kirche in einen Sieg der "politischen Integration" (in den gnadenlosen Lager-Staat der allgegenwärtigen Korruption und Mafia-Banden in Wirklichkeit) umgemünzt werden muss.
Diesen Preis, nicht weniger, hat Jens Weinreich zu entrichten gehabt.
Theo Zwanziger nimmt am 25. November 2008 von der Vereinigung "Gegen Vergessen — Für Demokratie", der namhafte Personen des öffentlichen Lebens wie der ehemalige Beauftragte zur Untersuchung der Stasi-Unterlagen Joachim Gauck oder der alte SPD-Recke Hans-Jochen Vogel angehören, den Jahrespreis "Für das Setzen von Zeichen der Toleranz und der Integration" entgegen.
Parallel dazu darf wie in einem Bilderbuch beobachtet werden, wie sich jene beiden Bereiche der Propaganda — der Glaubenspropaganda — auf bekannt groteske Art und Weise über die "Christ"-Parteien, namentlich die CDU, synchronisieren: Der regelrechte, regelrecht regierungsartige, sich jedoch direkt — und damit verfassungswidrigerweise — auf jene gewährte Ausnahme und eine darin usurpierte faktische Souveränität abstützende Bann, den der DFB in seiner skandalösen — nunmehr "ratifizierten" — Pressemitteilung gegen den missliebigen Sportjournalisten Jens Weinreich über diesen aussprach und verhängt hat, und unter dem dieser nun trotz aller 6 für ihn in seiner Sache mittlerweile ergangenen Gerichtsbeschlüsse letztendlich doch eingeknickt ist, mag in der heutigen Zeit zwar vollkommen absurd anmuten, in Wirklichkeit ist jedoch die ganze, gerade heute unter dem Diktat der Kommunikationsherrscher wieder implementierte, tatsächliche Wirkmacht solchen Verdiktes eben gerade an derartigem Einknicken und Aufgeben in seinem ganzen erschreckenden Terror erkennbar.
Dieser Bann korreliert in ganz erstaunlicher Weise mit dem Programm, das der Vatikan nun unter seinem derzeitigen Chef Josef Papst Benedikt XVI. Ratzinger mit seiner "Skandalausstellung" (taz) "Pius XII." (der "Nazipapst") in Berlin, sowie der zwar völlig in die Hosen gegangenen, aber als Signal wohl dennoch unverwüstlichen Rehabilitierung der Piusbruderschaftsbischöfe mit ihrem Holokaustleugner Williamson vom Stapel lässt. Oder nicht? Kommt nicht das autoritäre Deutschland in Uniform — sei sie nun militärisch oder klerikal, da war noch nie viel um — und dualem, verfassungslosem Staatsmodell wieder aus der Gruft geschossen, das sich bloß diesmal auf ein ebenso konkordatsloses, vollends kryptisches understanding zwischen (CDU- oder Fußball-) Staat und Heiliger römischer Kirche beruft?
"bum-bum, bum-bum-bum
— Deutsch-land", hatte es anlässlich der Fußball-WM 2006 durch jedes deutsche Dorf gehallt, und die Leute wedelten mit ihren Deutschlandfähnchen, fuhren sie durchs Land auf ihre Autos gepflanzt wie der Bundespräsident, nur zu Millionen, malten sie sich auf die Backen und kauften alles Schwarz-rot-gold, um ... tja, das ist ein Geheimnis ... um die Wirklichkeit mit dem mana, das sie vermeintlich mit dieser alten deutschen Fahne zu entfesseln im Stande sein würden, wenn sie nur fest genug daran GLAUBTEN, zu gestalten.
Weil Theo Zwanziger und Konsorten gerade das (vermute ich) erkannten, als sie es genau wie jeder andere auch auf das Genaueste beobachtet hatten (und es unterdessen sogar zuwege gebracht haben, dass die deutschen Farben nunmehr als "die DFB-Farben" Geltung erlangt haben — übrigens ein weiterer "guter" Grund, mir meine Neugestaltung zu rauben, Monpole sind da gefragt bei diesen Herrschaften) — alarmiert und in einen Zustand der Ekstase versetzt ob des plötzlichen "nationalen" hypes — tut Zwanziger, wie ein wirklich scharfer Beobachter notierte, seither blenderisch so, als er selbst höchstpersönlich "für das Fahnenmeer verantwortlich", damals im "Jahrhundertsommer" 2006.
Die Welt, so wussten doch bereits die Alten, will betrogen werden. Ließe sich nicht gar eine neue deutsche Wiedergeburt aus der privaten Tasche inszenieren, wenn man die Gelegenheit(en) nur richtig packte? Der Oberdemagoge ward geboren. Ausgestattet mit einer Vollmacht des Innenministers, rücksichtslos den Souverän barocken Zuschnitts zu markieren als Ersatz für verlorenes Wissen und eine beschissene Gegenwart — für das im — allerdings entleerten, nicht einmal erkannten — "Geist der Paulskirche" (wie es als Motivationsfloskel im DOSB-Jahresbericht heisst) ge- oder verführte Gevölk. Hurra, Deutschland, du bist in alter Größe auferstanden ... wirst es jedenfalls bald sein ...
Diese Hybris - oder spektakuläre Staatsräson, wie man will — korreliert auffallend mit dem Taschenspielertrick Zwanzigers, dem orthografischen Kompendium DUDEN etymologische Kompetenzen zu verordnen; wenn da nur ein deutsches Wort für "Demagoge" steht und dieses "Volksverhetzer" lautet, hat er den schmalen Grat gefunden, den der Terror gegen Weinreich erforderte — auch wenn solch willkürliche Engstirnigkeit an sich eine Schande für jede Möchtegernkulturnation darstellte, ja, sogar für das verschnarchte Deutschland mit seinem aufgeweckten Innenminister Dr. Wolfgang Schäuble, dessen Aufgabe, nein, in dessen Verantwortungsbereich es unter normalen Umständen schon längst gestanden hätte, seinen entfesselten und entgrenzten Propagandaspezl und Parteigenossen Zwanziger auf den Boden der Verfassungstatsachen zurückzupfeifen. Wenn man nur eine Verfassung brauchen könnte im "Zukunftsstaat". Und wenn es nur für alle gelten würde, was da so drinnensteht. Und wenn nicht Schäuble selbst andauernd Ziele jenseits einer solchen "Verfassung" (von der heute unklar ist, inwiefern sie überhaupt anwendbar ist) "andenken" würde (wie er selbst es zur Rechtfertigung bzw. zur Abwehr von Klagen formuliert).
— Doch halt, was war das? Wolfgang Schäuble schreitet zur Tat. Bei der Mitgliederversammlung des DOSB in Rostock am 8. Dezember 2008 gibt es einen Rüffel: DOSB-Präsident Dr. Thomas Bach (übrigens ein alter Weggefährte Theo Zwanzigers, der selbstredend hier auch anwesend ist) möge "einmal einen Moment lang hinausgehen" — es geht um nicht weniger als das von langer Hand vorbereitete und federführend vom DOSB getragene Projekt einer Grundgesetzänderung, mit deren Ratifizierung dann der Sport als besonderes Staatsziel in das Grundgesetz aufgenommen wäre. Eine Art Verbeamtung der Sportfunktionäre? Eine Art "Freiwilligen"-Staat im Staate?
Hatte es ein Zurückpfeifen des Innenministers selbst — nämlich durch seinen eigenen Chef, den Bundespräsidenten Horst Köhler, bei dem ich kurz vorher wegen des intriganten Raubes meines neuen Fahnenentwurfes durch den DFB und Konsorten zweimal interveniert hatte, gegeben? Das werden wir vermutlich nie wissen.
"Souverän ist,", so heisst es an jener berühmtesten Stelle des Staatsrechtlers und, mit einem Wort Agambens, "Apokalyptikers der Gegenrevolution" Carl Schmitt (Politische Theologie, Berlin 1922), "wer über den Ausnahmezustand entscheidet".
Eine Schranke ist gefallen, die Ausnahme ist zur Regel geworden. Der lebende, diesen Stillstand der Maschine in einer Verfassungslosigkeit, in einer kurzgeschlossenen Verfassung — in der Anomie selbst und in deren Operationalisierung durch Privatgranden zur eigenen Bereicherung — dokumentierende Beweis dafür heisst Theo Zwanziger./.Jens Weinreich.
Dass dies exakt der Punkt ist, an dem das große — fälschlicherweise, oder zumidest nicht ganz richtigerweise für sich vereinnahmte — Vorbild der heutigen Rechten in Sachen Staatsrecht, Carl Schmitt, mit seinem Latein am Ende ist, erklärt dann doch so manches.
Bei Agamben heisst es dazu: "Die souveräne Entscheidung ist nicht mehr in der Lage, die Aufgabe zu lösen, die die Politische Theologie ihr zuwies: eine Regel, die just mit dem, wovon sie lebt, zusammenfällt, verschlingt sich selbst. Diese Verwechslung von Ausnahme und Regel gab es tatsächlich, als nämlich das Dritte Reich konkret verwirklicht worden war (...)" (op. cit., S. 70).