"humboldt- rede zu europa" von bundeskanzlerin angela merkel, 27. 05. 2009
(Ausschnitt):
"Wandel und Veränderung zum Guten sind möglich. Das ist für uns Realität geworden. Wandel wird von mutigen Menschen gemacht. Die Kraft der Freiheit ist ihr Antrieb. So war es auch am Beginn der europäischen Einigung. Mutige Menschen haben tiefe Gräben, tiefste Gräben, überwunden und eine friedliche neue Ordnung aufgebaut."
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"die lösung"
Gedicht von Bertold Brecht, Sommer 1953
>>Nach dem Aufstand des 17. Juni
ließ der Sekretär des Schriftstellerverbands
in der Stalinallee Flugblätter verteilen
Auf denen zu lesen war, dass das Volk
Das Vertrauen der Regierung verscherzt habe
Und es nur durch verdoppelte Arbeit
zurückerobern könnte. Wäre es da
Nicht doch einfacher, die Regierung
Löste das Volk auf und
wählte ein anderes?<<
laizität in deutschland 1919-1933 und die "christ"parteien nach 1945
Mit der Abschaffung der Monarchie in Deutschland im Jahre 1918 entstand dann auch eine starke laïzistische Bewegung, die zwar diesen Namen nicht führte, aber von ihrem Geist erfüllt war und vor allem von den Organisationen der Arbeiterbewegung und den Liberalen des Mittelstandes getragen wurde. Sie fand auch ihren Niederschlag in den wichtigsten Bestimmungen der Weimarer Verfassung von 1919. Die Trennung von Staat und Kirche war praktisch vollzogen. |
Mit der Machtergreifung des Nationalsozialismus im Jahre 1933 wurde diese Bewegung radikal zerschlagen. Hitler verbot nicht nur die Arbeiterparteien und die Gewerkschaften, sondern alle Organisationen, die sich zu einer freien Weltanschauung und zur Kirchenfreiheit bekannten, wurden aufgelöst, ihr Vermögen beschlagnahmt, ihre Bücher verbrannt und ihre führenden Persönlichkeiten kamen in die Konzentrationslager. Die zarte Pflanze eines Laïzismus in Deutschland war tot. |
Nach 1945, als das Kriegsende uns vom Nationalsozialismus befreite, waren die Großkirchen die einzigen Organisationen, die intakt geblieben waren. Sie nützten diese Position rücksichtslos aus und spielten sich als die eigentlichen Gegner des deutschen Faschismus auf, obwohl sie ihr gerüttelt Maß Schuld an der Machtergreifung Hitlers hatten. Auf jeden Fall wurden sie entsprechend von den Besatzungsmächten unterstützt. Als sich die Parteienlandschaft zum Aufbau eines demokratischen Staates zu bilden begann, schufen sie sich in der Christlich-Demokratischen Union (CDU), in Bayern in der Christlich-Sozialen Union (CSU), kirchentreue Parteien, in die auch die Protestanten einbezogen wurden, obwohl die katholische Mehrheit diese ständig an die Wand drückte. Es war eine Vorwegnahme der Ökumene nach päpstlichem Geschmack. Die Kirchen schickten ihre Leute aber auch in die Sozialdemokratische Partei, die später unter Verleugnung ihrer geistigen und politischen Herkunft im Godesberger Programm eine Partnerschaft mit den Kirchen proklamierte. |
Aus: Dr. Otto Bickel, Beitrag für die 100. Nummer der in Paris erscheinenden Zeitschrift Europe et Laïcité
zum beispiel die perspektive der ökonomischen evolution
Inwiefern das Original des von DFB-Präsident Zwanziger und seinen Komplizen bei Bitburger etc. unterschlagenen Projektes als solches von großer Bedeutung ist, macht vielleicht das folgende Zitat noch einmal deutlich; es geht dabei um eine die nahe Zukunft betreffende, allfällige gesellschaftspolitische Weichenstellung bzw. Entscheidung zwischen "noch polarisierender und (noch) hierarchischer" — das ist der politische Weg, den solche Zeitgenossen wie jene Räuber ganz gewiss einzuschlagen gedenken, wenn man ihre Taktik in Rechnung stellt — oder aber "relativ demokratisch und relativ egalitär", was vielmehr der Intention des vergewaltigten Originalprojekts entspricht.
Das Original ist expressis verbis in diesem Sinn der jetzigen und der kommenden kulturellen Evolutionsphase in einer sich vervollständigenden Weltgesellschaft gewidmet (eine von der Gegenseite verhasste Entwicklung, der sie sich weder stellen kann, noch zu stellen gedenkt), und es weist auch ein evolutionäres Merkmal auf: es besitzt eine neue, höhere, der Ganzheit gemäße Struktur.
In einem Artikel bei Heise mit dem Titel Von der Immobilienspekulation zum Zusammenbruch der globalen Defizitkonjunktur von Tomasz Konicz ging es am 17. 12. 2008 um die weitere Entwicklung der in ihre schwerste Krise geratenen Weltkonjunktur:
"(...) Der US-amerikanische Sozialwissenschaftler Immanuel Wallerstein beschrieb kürzlich diese „Ära des Übergangs“ und wagte einen Ausblick auf die künftige Entwicklung des Weltsystems:
Die unmittelbaren Konsequenzen bestehen aus starken chaotischen Turbulenzen, die unser Weltsystem im Moment durchlebt und noch für vielleicht 20 bis 50 weitere Jahre durchleben wird. Während alle in die Richtung drücken, die sie als die derzeit vorteilhafteste ansehen, wird eine neue Ordnung aus dem Chaos auftauchen, die entlang eines oder zweier verschiedener Pfade verlaufen wird.
Wir können mit Zuversicht behaupten, dass das derzeitige System nicht überleben kann. Was wir nicht vorhersagen können, ist die Ordnung, die gewählt wird, um es zu ersetzen, weil dies ein Ergebnis von nahezu unendlichen individuellen Anstrengungen sein wird. Aber früher oder später wird ein neues System installiert werden. Es wird nicht das kapitalistische System sein, und es könnte auch viel schlimmer werden (sogar noch polarisierender und hierarchischer), oder auch viel besser (relativ demokratisch und relativ egalitär) als das derzeitige System. Die Auswahl eines neuen Systems ist der wichtigste globale politische Kampf unseres Zeitalters.
Immanuel Wallerstein
Eine Gnadenfrist für das in Agonie liegende, kapitalistische Weltsystem könnte noch das Heraufziehen einer neuen Schlüsseltechnologie bringen, die Massenbeschäftigung generieren und eine „lange Konjunkturwelle“ im Sinne Kondratjews initiieren würde. Die klügsten US-Politiker sehen diese Möglichkeit in dem forcierten Ausbau regenerativer Energien, der mit einer umfassenden, arbeitsintensiven Transformation der gesamten energetischen Basis der Vereinigten Staaten einhergehen würde. (...)"
gut und böse III - und eine leiche
Gut und Böse I | Gut und Böse II | Gut und Böse IV
Der Fahnenbetrüger, der nicht nur mit dem bösartigsten Verführerdreck Europas, der kreativ-räuberischen und geist-depravierendenTrojaner-Marketing- Agentur Jung_von_Matt, zusammenarbeitet, sondern diesen auch noch aus der mächtigen Position eines DFB-Präsidenten heraus mafiös deckt, funktioniert eine nationale Trauerfeier zu einem seiner demagogischen Auftritte um und hält im Fußball-Stadion vor laufenden ARD-Kameras eine Sonntagspredigt: "Steht auf gegen Böses".
"Böse ist, wer sich anders verhalten könnte, sich aber wissentlich gegen diese Möglichkeit entscheidet." (Der Bremer Mordfallanalytiker Axel Petermann in einem taz-Interview)
Ein paar kriminelle, spirituell-geistig sowie ethisch absolut bankrotte Juristen stehen an der Spitze des deutschen Fußballs (und des Sports im Allgemeinen) — d. h. der "Fußball-Nation" auf dem Weg zum "Fußball-Staat" und der über diesen ventilierten Totalitarismus-Propaganda, die auch vor einem wissentlichen, sogar perversen Plagiatsvergehen im Zusammenhang mit einer neuen Fahne nicht zurückschreckt.
Das ist doch gut so, oder? Sie kennen das Geschäft; sie werden es zum Besten des Landes einsetzen, und 'wir' werden gegen all die anderen Halunken in der Welt siegen, nicht wahr?
Es geht doch um Sieg in Germanien, d. h. um die Entwicklung hin zum sicheren Sieg, und der beste Beweis, dass uns unsere Führungsfiguren mit ihrer Leitkultur in diesem Sinn voranbringen, ist doch die Demonstration der Macht zur Erneuerung, zur siegreichen Erneuerung, so wie sie diese neue "DFB-Deutschlandfahne" zum Beispiel beweist. Die ist gut — selbst wenn sie von einer unterschlagenen und verdrehten Vorlage stammt, wer weiß schon davon? Wer will das wissen? Leben wir nicht in einem Rechtsstaat, wo alles seine Ordnung hat, und wenn das DFB-Logo auf dieser Fahne ist, dann wird das auch gut sein so. Und Deutschland auf dem Weg zum Sieg.
Das Böse selbst — ein Begriff, den der deutsche Fußball-Verbandspräsident Dr. Theo Zwanziger (CDU) in seiner Rede (siehe unten) anlässlich der schamlos zu einem (per ARD live übertragenen) Propaganda-Event funktionalisierten Beisetzungsfeierlichkeiten, am 15. November 2009, zum Tode des DFB-Nationalmannschafts-Torhüters Robert Enke in die Öffentlichkeit re-importieren wird, ganz so, manichäisch, wie seinerzeit Göring einen fiktiven äusseren Feind als Staatsräson für Deutschland etabliert hatte — ist doch dann für uns Deutsche gut, wenn es uns nützt, stimmt's nicht? Wenn es unserem Image und unserer Agitation nützt und so. Es uns transitiv und intransitiv motiviert. Wenn man es in einer Rede dazu einsetzt, um eine Masse von Leuten zu motivieren, sie irgendwie zu agitieren und abzulenken von der totalen Trostlosigkeit, die den Menschen, der hier zu Grabe getragen wird, umgebracht hat. Die gekommen sind, weil sie nicht wissen, was sie sonst tun können. Das ist doch echt gut.
Jetzt fordert also jene Lichtgestalt des König-Fußball-Reibachs und der Theokratie, die noch niemandem auch nur den geringsten Hauch Trost, aber einer Menge zwielichtiger Leute jede Menge an Knete und einer anderen Menge Ehrlicher das Verderben gebracht haben, hier die Fans — übrigens nach einer ausdrücklichen Berufung auf "zwei protestantische Bischöfe", bzw. "einen Bischof und eine Bischöfin", mit denen er "gerade gesprochen" habe — direkt dazu auf, sie sollen "gegen das Böse aufstehn", auch wenn er nicht sagt, woher es kommt und um was es sich dabei handelt. "Gegen Böses", ganz vage, geht es. Aha.
Stimmt doch etwas nicht ganz? Verdreht der Redner hier etwa aus der Verlegenheit heraus, bei der Beisetzung eines Opfers der Trostlosigkeit, die seine, des Redners, Geschäftsgrundlage ist, eine Rede halten zu müssen, seinen Zuhörern wieder einmal den Kopf mit seiner notorischen, unglaublichen Demagogie? Die anwesende Witwe und ihr sich liebevoll um sie kümmernder Begleiter jedenfalls drehen den Kopf während dieser König-Fußball-Werbe-Ansprache, während dieses absolut unpassenden Einschwörens "gegen Böses" auf der Fußballfan- bzw. Fußball-Nations- Basis, auffällig angewidert zur Seite.
Doch die mehr als 30.000 anderen Anwesenden applaudieren, pflichtschuldigst, und erheben sich dann auch noch — es scheint, Zwanziger wisse, wie mit diesem Volk umgesprungen werden muss, nicht mit dem Einzelnen, an dem ist er nicht interessiert, sondern mit der Masse: Die Masse der Anwesenden applaudiert sich irgendwie selber, ihren von diesem Schein-Erlöser befreiten Emotionen, die sie hier zusammen mit ihrem leeren Kopf ins Stadion gebracht hatte, welcher voll dieser Trostlosigkeit ist, die aber trotzdem nicht — oder gerade deshalb, weil er schon so voll davon ist — in ihn hineingehen will und zusammen mit den ratlosen Emotionen draussen zu bleiben scheint, im leeren Stadion, das man mit Zigtausenden anderen gerade füllt und denen es genauso geht, und die jetzt, wo ihnen jemand gesagt hat, was sie tun könnten und sollten, "aufsteh'n gegen Böses", ruhig weiter ratlos sein können, aber sich nun danach richten, man könne jetzt davon ausgehen, dass jemand an einen glaubt, man könne auch etwas tun. Man habe bereits etwas getan, das Richtige getan, als man die Tage zuvor, zu Zigtausenden, zusammengeströmt sei angesichts der Ratlosigkeit ob dieser Trostlosigkeit, in der Innenstadt von Hannover. "Ihr könnt unglaublich viel tun, wenn ihr bereit seid, aufzustehn gegen Böses."
Die Bereitschaft und die Unglaublichkeit sind es also, die kanalisiert werden müssen. Und Zwanziger verbindet sie miteinander, schließlich hat man ihn ja einen "unglaublichen Demagogen" genannt. Jetzt muss er sein Meisterwerk abliefern. Die Bereitschaft, aufzustehn gegen Böses mit dem Bösen der unglaublichen Demagogie, das zum Beispiel jemandem — der unter dieser Behandlung zu einem Niemand wird — vorsätzlich seinen Erfolg mit der Strategie raubt, diesen per Unterschlagung zu beschlagnahmen und seinen rechtmäßigen Eigentümer dann auf Teufel komm' heraus nicht mehr zu seinem ihm "geschickt" (d. h. per angemaßt souveräner Suspendierung, per kriminell-bandenmäßiger Vergewaltigung verhängtem, "privat-souveränem" Bann) mitsamt seinem Erfolg entwendeten Recht kommen zu lassen ... und wenn solcher Teufel dann ausbräche — wäre das dann das Böse, von dem der DFB-Präsident schwadroniert, und auf das er die Bereitschaft der im Stadion bei dieser Beisetzungsfeierlichkeit versammelten Fans, aufzustehn, lenken möchte?
Hat nicht auch der Rattenfänger von Hameln die Menschen zu Ratten gemacht, als er sie dazu brachte, ihm zu folgen? Sie nennen Zwanziger zwar den Falschen Fuffziger, aber sie wissen eben doch nicht ganz, was für ein Überteufel da spricht. Und was für arme Teufel sie selbst sind. Aber sie spüren es, Zwanziger lässt es sie spüren in seiner Rede, von Anfang an. Die "evangelischen Bischöfe" (s. u.) sind seine, des Katholiken Zwanzigers Zeugen. Und dann tut es doch besonders gut, wenn man dafür gelobt wird, dass man gut ist. Und sie stehen auf — ohne dabei den Anschein zu erwecken, sie wüssten, dass das Falsche "das Böse" ist, das es in dieser manichäischen Reinform zwar nirgends gibt, das aber als hart kristallisiertes Feindbild schon immer gut taugt, wie eben Goering und Co. auch nicht als Erste schon wussten ... oder es käme ihnen zu Bewusstsein, dass sie gerade gegen solch Böses aufstehen. Aber alle Welt, jeder Mensch kämpft oder kämpft nicht — ob es ihm bewusst ist oder nicht — gegen Fiktionen. Und sei es gegen Fiktionen, die von einem Machiavellisten erst gestreut wurden, um die Schlinge um die Beute zu legen, die sich selbst erlegt, sobald sie anfängt, zu kämpfen.
Was für eine Demonstration von Macht und Machtlosigkeit. (Typischerweise wird Zwanziger tags darauf in einem Zeitungsinterview auf die Frage, was für ihn 'Macht' sei, schnurstracks antworten: "Ich kann mit dem Wort Macht nicht besonders viel anfangen". Es kommt auch nicht darauf an, mit dem Wort Macht groß etwas anzufangen — ausser man stünde auf der Seite der Machtlosen, der systematisch von der Macht Entmachteten. Entscheidend, wenn man auf der Seite der Machtelite steht, ist dass man verkünden kann, man könne mit dem Wort Macht nichts anfangen.
Was für ein verlogener Popanz! — Oder hat er sein DFB-Siegel auf die per bandenmäßiger Urheberrechtswäsche (die er maßgeblich mitkonzipiert, mitgestaltet und mitunternommen hat, deren Unterschlagungspart er per mafiösem Verschweigen, Verschleiern und Vertuschen, also per erneuter, sogar per direkter Rechtsmissbräuchlichkeit versuchter Unterschlagung der Wahrheit, auch heute noch mit aller mafiösen Macht und als der Falschspieler, der er ist, deckt) von "Leitkultur"-Parasiten seinesgleichen — zusammen mit ihm — unterschlagene Fahne Neue Form geknutet, weil er damit "gegen Böses aufstand", es — gar der Ansage seiner illustren Hehler GVK Lüneburg folgend und per dementia erst wirklich "Großes" dabei schaffend — unter seine zerstörerische Zensur, autoritäre Kontrolle und totalitäre Verführungsgewalt brachte, die ihm dann jener "gegen Vergessen und für Demokratie" firmierende Verein mit seinem Preis "für das Setzen von Zeichen der Toleranz und der Integration" zielführend (das heisst also: genauso demagogisch gesinnt) bestätigte?
Wohl kaum, nein, ausgeschlossen, dann doch eher einen für die dementia (wobei jener Verein Gegen Vergessen gerade dafür bestens geeignet erscheint); denn die hier agierende Vorlagen-Räuber- und Wettbewerbsbetrüger-/Wettbewerbsbetrugsvertuscher- Bande versucht ja gerade deshalb, das Urheberrecht an dem Werk Neue Form per elaborater Intrige auszuhebeln und — entsprechend — den ihr zur demagogenpropagandistischen Falschnutzung und Eigen-Rechte-Verwertung via DFB-Wirtschaftsdienste GmbH im Wege stehenden Urheber des begehrten Raubgutes wie eine Dampfwalze zu überfahren, weil sie gemeinsam zu dem — möglichst unumstößlich ausgestalteten — Entschluss gekommen war, dass dieses Werk
a) gut ist ("Wenn es Jung_von_Matt nimmt, muss es gut sein!", wird die Chef-Sekretärin der GWA Frankfurt voller Überzeugung spontan äussern, ohne das in Frage kommende Werk noch gesehen zu haben — und immerhin war der Chef der Intrigenagentur Jung_von_Matt, der gescheiterte Jurist Holger Jung, dort 6 Jahre lang ihr Präsident gewesen; sie kennt sich also bestens aus), dass es
b) eindeutig und unbestreitbar urheberrechtsrelevant, d. h. urheberrechtlich geschützt ist, und es von daher per Urheberrechtswäsche-Intrige von seinen Rechten (d. h . von denen seines dazu mit diffuser Heeresmacht zu überrennenden Schöpfers) freigewaschen werden muss, um die ungenierte, selbstverständlich (da lachen die Piraten dreckig) nicht angefragte und in ihr Gegenteil verdrehte, privatisierte und, wie gesagt, volksverführerische Falschnutzung auf Dauer zu gewährleisten, es ihrem "Leitkultur"-Lager zu annektieren (wofür es reichlich politische Prämie gibt), sowie dabei auch im vollen Umfang die gestohlenen Verwertungsrechts-Vergütungen dafür abschöpfen zu können; schließlich
c), dass es für das kombinierte Volksverdummungs-, Volksdoping- und Volksverführungs-Spiel, für das moralisch nirgendwo sonderlich hoch stehende König-Fußball-Ersatzreligions- und Zirkusspiel, sowie die daran angeschlossene Staatsidee- bzw. Theokratie- Propaganda-Unternehmung, welche man so erfolgreich und lukrativ betreibt, eine allzu triftige Konkurrenz darstellen würde (die man auch als "böse" brandmarken muss, um sie mit dermaßen sediertem Gewissen bzw. ebensolcher Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit abzuschießen und zu annektieren?), als dass man, aus der nihilistischen Position heraus, die man hier angegriffen spürt, nicht sofort "nach dem Rechten sehen" müsste.
Zwanziger stellt sich also an das mikrophonbewaffnete Rednerpult im Stadion von Hannover 96 vor die versammelten 30- oder 35.000 Trauergäste, und zieht vom Leder. Er beginnt mit einer tasächlich sehr aufschlussreichen, wenn auch eben fiktiven Wendung. "Fußball ist nicht Alles." Tatsächlich? Wie schleimig "bescheiden" vom deutschen Fußball-Präsidenten (und in Wirklichkeit, man muss sich dazu die FIFA-Politik ansehen, ist die Lederblunse geradezu d a s Primitivsymbol für "Alles"). Für wen hätte Fußball, jenseits einer vollkommen aus der Luft gegriffenen Metapher, in Wirklichkeit je "Alles" sein sollen? Für die Fans, die heute als Trauergäste anwesend sind? Sie also sind Alles für Zwanziger. Und impliziert diese Rhetorik nicht, der durch Selbsttötung um's Leben gekommene Fußball-Nationalmannschafts-Torwart sei es gewesen, für den Fußball "Alles" war, und dass dies sein großer Fehler gewesen sei, den er, Zwanziger, zwar von seinen Spielern verlangt, der aber von diesen selbst verkraftet werden müsse, wenn sie ausser dem Roulettespiel, ob sie nun dabeisein werden oder nicht in der DFB-Auswahl, nur die ansonsten vollkommene Trostlosigkeit einer lieb- und herzlosen, gemeinen und falschen Verbandsführung zu spüren bekommen, der es einzig und allein um den Sieg ihres Materials geht? Es gibt niemanden, für den die Phrase "Fußball ist nicht Alles" weniger zutrifft, als für Zwanziger, da Fußball für ihn nicht das ist, was es für irgendjemand anderes ist unterhalb der Spitzenposition in der Sportverbandshierarchie, die er selbst einnimmt. Man bemerkt, dass er genau damit Schwierigkeiten hat. Er ist lediglich ein Funktionär, der seinen Posten hundertprozentig auszufüllen gedenkt, der es als Verbands-Präsident aber als seine verdammte Pflicht und Schuldigkeit sieht, dass für ihn Fußball ... alles sein soll (wobei es schon bedeutend leichter ist, als Aufsichtsratsvorsitzender der lukrativen DFB-Wirtschaftsdienste GmbH sowie der noch lukrativeren DFB-Medien GmbH & Co. KG voll und ganz dem Fußballgeschäft zu widmen). Er hat auch nichts anderes zu bieten, ausser den immer wieder gleichen Kunstgriff der unglaublichen Demagogie, das Umlegen der Pflichten — als reine Pflichten, also total — seines Postens auf das Geschäft, um das es im Ganzen geht. Er kennt nichts anderes und er kann nichts anderes. Er ist ein klassischer Zombie-Funktionär, ein Apparatschnik der alten Schule, einer, der mit einem frommen Spruch auf den Lippen über Leichen geht. Und da "sein" DFB auf der Ebene seines Privatproduktes Deutsche Fußball-Nationalmannschaft ein Propaganda-Institut der Nation bzw. der sich selbst als solche veranspruchenden nationalen Bundesregierungspartei CDU ist, besteht seine public relation auch ausschließlich auf der stets schwarz/weiß- malenden, dabei gern Schwarz und Weiß verwechselnden, also zu irgendeinem (jeweils gegebenen, postulierten oder aufgestöberten) Zweck austauschenden, unglaublich theokratischen Demagogie (über die er dann, wie jener Fall Weinreich gezeigt hat, mit äusserster Brutalität und unter Einsatz unfairster Mittel nichts mehr kommen lässt, indessen er sich konsequent hinstellt und verkündet, er sei "kein Streithansel"). Ein Ausschnitt aus jener Rede bzw. Predigt (Zwanziger hat gerade zwei — ausdrücklich "evangelische" — Bischöfe, Kässmann und Huber, zitiert, steht also bereits mit beiden Beinen auf dem fliegenden Teppich der Theokratie):
"(...) Den wirklichen Siegerpreis, den werden wir auf Erden nicht empfangen — wir müssen uns diesem Preis als würdig erweisen*. Wir alle sind aufgerufen, unser Leben zu gestalten ... Maß, Balance, Fairplay und Respekt sind gefragt ... in allen Bereichen des Fußballs. ... Ihr könnt unglaublich viel tun, wenn Ihr bereit seid, aufzustehen gegen Böses; wenn Ihr bereit seid, Euch zu zeigen, wenn Unrecht geschieht; wenn Ihr bereit seid, das Kartell der Tabuisierer und Verschweiger einer Gesellschaft, die insoweit nicht Menschlichkeit hat, zu brechen! So, wie ich Euch, liebe Fans, hier in Hannover kennengelernt habe ..." Und erst hier setzt aufschlussreicherweise der Applaus ein.
Er hat sicher an den im vorangegangenen Sommer in der S-Bahn erschlagenen Münchner gedacht, der aufgestanden war gegen Böses und sich schützend vor ein paar Kinder gestellt hatte, die von zwei Jugendlichen ernsthaft bedroht wurden, und die haargenau das getan haben, was dieses Wettbewerbs- und Wirtschaftsbetrüger-Gewalt-Kartell um Theo Zwanziger mit dem Schöpfer der Fahnenvorlage Neue Form taten und noch heute tun: Beraubung und existenzielle Erpressung. Die hatten die Lektion gut gelernt, die Zwanziger und Co. in Wirklichkeit verkünden; bloß, weil sie meinen, sie täten es im Verborgenen, heisst eben noch lange nicht, dass sie nicht schon längst zum Vorbild der genauso bescheuerten Jugend geworden sind.
Zwanziger ruft auf zur moralischen Revolution, in seinem "rechtsleeren" Stadion, das die dunkle Seite der Sportpolitik, die ihm genau diese "rechtliche Autonomie des Sports" gewährt, längst gezielt als "Instrument und Waffe" (Carl Schmitt 3) "für die Durchsetzung bestimmter politischer, territorialer und ideologischer Ziele, Ansprüche und Interessen" (Rudolf Maresch 1) einsetzt, an einem Ort also, wo sich alles verdreht und verdreht wird, und hier heuchelt er den "lieben Fans" — indem er sie dabei bloß ein weiteresmal als ein Scherge der Versklavung missbraucht — vor, ausgerechnet er würde ihnen zu ihrer wahren Emanzipation verhelfen?
An diesem Trauertag lachten die Hühner noch etwas metallischer als sonst.
* Bereits diese Einleitung stellt eine typisch obrigkeitlich-anmaßende Entrechtung und Einschüchterung dar; denn "sich eines Preises, den wir empfangen — der uns also extra verliehen werden muss von jemandem, der dazu Lust hat (oder auch nicht) —, würdig erweisen" hat etwas mit Urteil, Gericht, Macht, Stand und Würde zu tun ... die also von etwas abhängen, das man hier auf der Erde nicht mehr kennenlernt, dem man aber entgegenzubuckeln hat, indem man es seinen Statthaltern hinieden — der Theokratie — recht macht. Es gibt also, laut solcher Predigt, hienieden den "wirklichen Siegespreis" nicht (— doch in der tatsächlichen Wirklichkeit ist, wer das behauptet, aus der Sicht der Sieger zumindest, nichts als ein Versager, bei dem es überdies nicht groß überrascht, dass er den anderen ihren Siegespreis raubt, um sich selbst damit zu schmücken und zu befriedigen —), er wird sich nie wirklich in unseren Händen befinden (sondern uns eventuell verliehen werden müssen wie einem Glücksspieler, wenn er z. B. bei Theo's Fußballwette Glück hatte). Alles Bemühen, dieser Trostlosigkeit zu entkommen, ist also zum Scheitern verurteilt und kann nicht als sinnvolle Leistung betrachtet werden (so wie dann praktischerweise die Früchte aus solchem Bemühen auch nichts wert sind — für den der sie erbracht hat)? Das ist die reinste Blasphemie, die einem als Kirche verkauft wird, egal, ob evangelisch, katholisch oder auf der Fußballbasis. Räubertheologie.
Dem Mächtigen reicht es nicht, das Gesetz zu sein, er will und muss selbst über dem Gesetz stehen, ungestraft Schicksal spielen dürfen. Er will seinen Mitmenschen ein Verhängnis sein und hat sie selbstgefällig zu ewiger Verdammnis verurteilt. Er selbst spielt das Jüngste Gericht. Und es grüßt Michael, Wäger und Richter der Seelen am Jüngsten Tage, der schon immer sein "deutscher Patron" ist.
Gut, besser, am besten.
Gut (etwa "der wirkliche Siegerpreis auf Erden" ... und sei es nicht der Ein-für-Allemalige, von dem dort gefaselt wurde, sondern der, den ein einziger spiritueller Sieg bloß darstellt, wie etwa die Neue Form) muss, auf Teufel komm 'raus, zu etwas anderem, wenn nicht zu Böse werden, damit ... das Böse (das das eingesehen hat?) zu "Gut" wird.
Die Einsicht Dostojevkijs, die er 1870 in Dresden vom deutschen Charakter gewonnen hatte, lautet: "Sie sind eine Nation, die ihre Kräfte erschöpft hat, denn sie bekennt sich zur Schwert-, Blut- und Gewaltidee. Sie hat nicht die geringste Ahnung, was ein spiritueller Sieg ist, und sie lacht darüber mit einer soldatischen Brutalität."
Das ist schon gut, wenn ein Mafioso vom Schlage Zwanzigers die von ihm Sedierten und Gelähmten zu der Bereitschaft aufruft, "mit dem Kartell der Tabuisierer und Verschweiger der Gesellschaft zu brechen" (wobei er den von ihm unwissend Gelassenen, von ihm vom Weg, der das Ziel ist, zur erfolgreichen Verknappung jedes bewusstseinserweiternden Wissens mit der Totalimplementierung der König-Fußball-Ersatzreligion Abgebrachten und zu seinen passiven Konsumenten Gestempelten noch ein "die insofern nicht Menschlichkeit hat" draufstreicht — als könne ohne ein Universales, das nun kaum der Fußball ist, irgendeine Menschlichkeit aufmachen), ein bösartig rechtsmissbräuchlicher Schurke, "aufzustehen gegen Böses", die von ihm demagogisch Geblendeten, "sich zu zeigen, wenn Unrecht geschieht", wenn der maßlose, unersättliche, heimtückische und gnadenlose Entwender eines Werkes des von ihm dann depravierten, reinen Maßes und der von ihm zerstörten und totalitär ins Unterirdische geknüppelten Balance an "Maß, Balance, Fairplay und Respekt" gemahnt ...
So ist es mit den "Werten" der Theokraten; sie sind das Papier nicht wert, auf dem sie stehen, bzw. den Strom, den das Mikrophon verbraucht, während sie verkündet werden.
Wie gesagt, ein Job für autoritäre Richter im Geiste des Gespenstes Michael. Für die kriminellsten, skrupellosesten, die sogenannten furchtbaren und gar nicht so seltenen deutschen Juristen; nur die sind gut genug, um mit Lug und Trug ihrem Land — oder war es der Staat oder die Theokratie, die sie selber sind? — zu dienen. Und ausserdem wissen die ja auch, was Recht ist, nicht? Sie werden es schon so richten, dass ihnen und ihren Gewährsleuten in Politik, Wirtschaft und Kultur die Suppe nicht anbrennt.
All diese Leute haben nicht das Recht, sich unter die von ihnen entwendete Sieger-Fahne Neue Form zu stellen und ihre verdammte "(Ver-) Führer-Fahne" daraus zu machen; denn sie wissen nicht aus eigener, echter Anschauung (die ihnen in ihrer Stiefelküsserei ein Greuel ist), worin dieser Sieg besteht, der diese Fahne ist, und sie wollen es auch nicht so genau wissen und schon gar nicht umsetzen; gerade diesen und derlei eigenständigen Sieg der Kunst wollen sie im Missbrauch desselben ausmerzen, wie man sieht. Sie sind spirituell nicht nur vollkommen bankrott, sondern, genau aus diesem Grund, auch vollkommen unfähig zu irgendeiner kulturellen Führung und damit zu jedweder Zukunftsfähigkeit; alles, was sie können, ist verführen, hinein in ihr Maximalprofitgeschäft um jeden Preis, das nichts anderes ist als ein gottloser Verschleiß.
Sie wollen damit, gewalttätig von ihrem Urheber geraubt und von dessen Namen wie von der Originaldeklaration abgezogen, im ihnen unbekannten Grunde brutal verbannt und verbrannt, nur täuschen, betrügen und ihren Gewinn, ihren mit niemandem geteilten, vollkommen ungerechtfertigten Privaterlös steigern. Etwas anderes können sie nicht. Aber gerade das galt nun einmal — in Deutschland an sich schon immer — zurecht als böse.
Im Grunde genommen stiehlt eine Demagogenbande heute den Deutschen gerade das Deutsche, den deutschen Gedanken. Und zwar systematisch und extrem erfolgreich; denn wer könnte sich gegen dieses raffinierte Syndikatmonster noch wehren, das dabei immer stärker wird? Wer hielte diesen Ball noch, der wie die Lokomotive der Gnaden- und Trostlosigkeit selbst auf Jeden und Alles zugerast kommt?
Der Präsident des Deutschen Fußball-Verbands DFB, den man zurecht den Falschen Fuffziger genannt hat, ist ein Lügner. Das ist der Grund, weshalb er mit all seiner Macht (und mit einer extrem mächtigen Bande von Spießgesellen) eine Manifestation der Wahrheit zu rauben begonnen hat. Es besteht der Verdacht, dass er glaubt, er habe es schon geschafft.
Denn es fällt auf, welche "Werte" (die er allerdings, wie oben nachgewiesen, im selben Atemzug verrät) dieser Parasit zitiert, wenn er seiner Gemeinde so vorbildhaft predigt, sie solle ihr "Leben gestalten": Maß | Balance | Fairplay | Respekt; wo er sie sich nur auf einen Haufen zusammengestohlen hat und unter falscher Flagge auf sich vereint?
Ist es nicht irritierend, wenn ein auf der Fahnen- Ebene wettbewerbsbetrügerischer Funktionär — noch dazu bei einem solchen Anlass — solches Zeug ins Publikum faselt?
Deutscher Verbrecher-Fußball
— Jemand, der sich mit seinen beiden Halunken-Komplizen-Chefs von zwei anderen Milliardenkonzernen und ein paar weiteren kriminellen Komparsen einen Spaß daraus macht, einen einzelnen Mann bei lebendigem Leib zu zerquetschen, um — zu weiteren Betrugszwecken — doch noch an dessen neues und neuartiges Werk zu kommen, das sich dieser im Bewusstsein seiner Verantwortung darum partout nicht aus den Händen winden lassen will ...?
Jetzt muss man einmal nachsehen, was da los ist.
Deutsches Theater
Eine Frage: Ist es gut, wenn sich jemand um jeden Preis, bandenmäßig und per Gewalt-Intrige, eine neue Fahnenvorlage unterschlagen muss, um seine unglaubliche Demagogie aufrecht erhalten zu können — die genau darin besteht, den Raub und die Unterschlagung der Souveränität des auf dem Papier stehenden Souveräns mit allen nur denkbaren — erlaubten und unerlaubten — Mitteln zu überspielen und zu vertuschen?
Ist es gut, wenn derlei Kidnapper und Fahnenbetrüger bereits die ganze Welt im Dienste der globalen, amorphen Geldmacht erpressen, nur um sie durch das Diktat ihrer unzulänglichen Wirtschaft unweigerlich in eine beispiellose biopolitische Katastrophe zu steuern?
Ist die völlige Abhängigkeit, bzw. die völlige Abhängigmachung, von dieser absolut souverän gewordenen Macht ... gut?
"Ihr könnt unglaublich viel tun, wenn ihr aufsteht gegen Böses ..." (Dr. Theo Zwanziger/CDU, 15.11.09). Ihr könnt ihm sogar ins offene Messer laufen dabei, wenn ihr nicht selbst entscheidet, was gut ist.
Die zum Gesetz des Handelns erhobene Lüge? Der selbstbefriedigende Machiavellismus der Schwerreichen? Trug? Schiebung? Unterschlagung und Verdrehung von Fahnen? Bandenmäßige Vergewaltigung? Brutaler Raub unter perfider Übermacht? Gewohnheitsmäße Entwendung durch angemaßte Souveränität, rücksichtslose Plünderung, krasser Beschiss? Entrechtung, Enteignung?
Knutung, Versklavung, blutige Diktatur? Der standardisierte, skrupellose Rechtsmissbrauch, das Überfahren der Demokratie, Nötigung und Erpressung? Heimtückische Zensur und perfide Machtkonkurrenz-Meuchelei? Gut?
Wer mehr über die "Bananenrepublik-Groteske" (Bröckers) des "Bösen" wissen möchte, sollte das nach wie vor aktuelle Buch von Mathias Bröckers über Verschwörungen, Verschwörungstheorien und die Geheimnisse des 11.9. (Ders. 2) lesen, insbesondere sei in diesem Zusammenhang auf die Seiten 178ff hingewiesen.
Oder war irgend ein anderes "Böses" am Tod von Robert Enke beteiligt, und das "Böse" des Herrn Zwanziger wäre nicht absolut an den Haaren herbeigezogen gewesen, um ein wenig Superdemagogie bei dieser Supergelegenheit zu implementieren ... liebe Fans?
Nein, hier gibt sich Zwanziger einmal richtig zu erkennen: Der Suizid des deutschen Fußball-Nationalmannschafts-Torwarts, der "Nummer 1" im privatimen nationalen Vorzeigeteam mit dem neuen Slogan Fußball ist Zukunft passt ihm absolut nicht in den Kram. Er sagt im Klartext zu den anwesenden 30.000 und den Ungezählten an den Fernsehbildschirmen zuhause, sie sollen tapfer sein, es dreht sich beim Fußball schließlich um Größeres: 'Wer wird denn kleinlich Leichen zählen, wenn es gegen das unglaubliche, ultimativ Böse schlechthin geht ...'.
17. juni 2009 | zur deutschen einheit 1989-2009 | die römische pest ist wieder ausgebrochen
Sieht man es einmal in absoluter Engführung, was mit dem doch vornehmlich politischen Kunstwerk Neue Form geschehen ist, so wurde die darin erreichte (Jean-Luc Nancy's laïzistische Forderung — siehe nächsten Satz — erfüllende) Öffnung vom deutschen "König Fußball" im Geiste der römischen Pest — des braunen Klerikalfaschismus — sofort wieder nieder- und zugeschlagen:
Jean-Luc Nancy plädiert für eine "Neuerfindung der Laïzität": Die Politik soll den Raum öffnen und bewahren, um einen Zugang zur Spiritualität zu ermöglichen, sie selbst soll aber keinerlei spirituelle Positionen vertreten.
Der deutsche König Fußball jedoch hat eine besondere Aufgabe: Er muss der römisch-katholischen Kirche — und den deutschen "Christparteien" (siehe Kasten, linke Spalte) — die Steilvorlage geben. Das ist sein "deutscher Beruf" - jedenfalls solange er von einem CDU-CSU-Team (Zwanziger/Koch) geführt wird.
So, wie die Dinge hier laufen, liegt der Verdacht verdammt nahe, dass der Innenminister Dr. Wolfgang Schäuble über seinen Vasallen Dr. Theo Zwanziger und dessen DFB klandestin irgendeine Art von fusioniertem Stasi-/SS-Staat (Vgl.: Eugen Kogon) in Deutschland einführt. Der Bundespräsident weiss es (oder weiß er es nicht, man weiß es nicht so recht) — und schweigt. Das ganze Land sieht zu — und schweigt, entmündigt, vielleicht sogar überhaupt nicht unterrichtet von seinen Kommunikationsherrschern oder, sediertermaßen und eingelullt von Bitburger bzw. ein paar Millionen Hektolitern anderem Bier, gar nicht interessiert? Oder gar — einverstanden?
Die deutsche Wiedervereinigung, die Fusion mit dem stalinistischen Osten — "Das System der SED wurde nie richtig aufgearbeitet" — hat ... 'den Nazi' zurückgebracht.
Möglicherweise wäre das ja schon dabei herausgekommen, wenn man "das System der SED richtig aufgearbeitet" hätte — oder, in beiden Teilen Deutschlands, das Hitler-Reich.
Freilich schieben die "Christ"-Strategen heute — denn sie haben jetzt noch besseren Grund dazu als vorher — allen möglichen ihrer Feinde irgendeinen "Stasi"-Virus unter — als hätten sie nicht längst das, was einmal für "links" gearbeitet hat, "integriert" in ihr zunehmend wieder offen diktatorisch geführtes Strategem.
Deutschland ist — durch das in seiner Fahne verkörperte Paradigma — darauf "stets gut vorbereitet".
Ein anderes Kalkül für die Zukunft als den nächsten totalitären Unterdrückerstaat auf deutschem — und damit europäischem Boden — haben diese typisch deutschen Unmenschen nicht (und was für Unmenschen sie sind, soll man daran erkennen, wie sie ein Kunstwerk, die konkrete Bild-Logik Neue Form, unterschlagen, missbraucht und endgültig — zum finalen Betrug der Öffentlichkeit auf dem letzten Meter vor ihrem Ziel, das sie ohne ein solches (von ihnen pervertiertes) Mittel nur schwer oder überhaupt nicht erreichen könnten — in ihr Lager zu schleppen und es dabei zu zerstören versucht haben).
— War nicht "links" in seiner Realverwirklichung schon immer dort, wo der Daumen "rechts" war? Niemand kann sagen, dass die "Christ"-Union die alten Stasi-Experten heute nicht bestens brauchen könnte für den von ihr angeführten (und von der SPD für ein bisschen Beteiligung am Regieren des Staates bis zur eigenen Unsichtbarkeit befolgten) totalitären Durchmarsch, der sich hinter dem hohlen und nicht zuletzt deshalb unerträglichen Gequengel ihrer Spitzenpolitiker mehr schlecht als recht verbirgt.
Das Zünglein an der Waage der Freiheit, der Gerechtigkeit und des Echten, also der Wahrhaftigkeit, hat sich wieder auf die Seite der nationalen Unterdrückung mit allen Mitteln — des Verbrechens und der infamen Fälscher im Dienst einer Diktatur — geneigt, wobei es absolut keine Rolle spielt, wie diese nun hieße; es hält nur auf und lenkt nur ab, den Bastard mit dem zutreffenden Namen zu bezeichnen.
Deutschland genügt in dem Fall heute offenbar schon wieder vollkommen — kennt uns nicht die Welt als dieses?
Nachdem vor wenigen Tagen (19.06.2009) mit dem hierzu herangezogenen und in Wirklichkeit kein einziges Kind schützenden Vorwand, die Verbreitung von Kinderpornografie im Internet unterbinden zu müssen — und es damit auch zu können —, das Gesetz zur Netzzensur ohne richterliche Beaufsichtigung mit den nahezu ausnahmslos komplett abgegebenen Stimmen der Großen Koalition (CDU/CSU, SPD) durch den Bundestag gedrückt wurde, wird das Überwältigen und Zerstören Andersdenkender — die nun mit Kinderpornografie allerhöchstens je so viel zu tun haben werden wie der Papst mit einem sprenzigen Backfisch — durch die Exekutive in Deutschland wieder und weiter zur — noch ein bisschen offizielleren — Regel werden: Durch die das Gesetz als ihre angestammte und exklusive Domäne betrachtende "Gesetzes"kraft — das Wort Gesetzes dabei bitte durchgestrichen denken —, die es offenbar bereits wieder geschafft hat, die Judikative auf die minderen Ränge zu verweisen. Ein großer Teil der deutschen Judikative fühlt sich dort wahrscheinlich auch bedeutend wohler. Auch das war schon einmal der Fall in diesem Land.
"Freidenker hat man schon immer ausgehungert" — das ist die ultimative "katholische" (freilich auch von den anderen "Christen" nachgebetete) Weisheit, die man von diesem in jahrhundertelanger, Deutschland von den Tagen des mittelalterlichen ("Heiligen römischen") Reichs ("deutscher Nation") an gezielt ausnehmender
Fälschung der christlichen Botschaft durch die vereinten Kräfte von Vatikan und weltlicher Macht zu dem Kernland einer (in Wirklichkeit unhaltbar herbeigefälschten) "christlichen Doktrin" der Macht durch die konsequente hermeneutische Falschauslegung der Formel des Paulus "an Jesus Messias glauben" von einem an-den-Glauben-des-Jesus-Messias-glauben zu einem an-das-Leben-Jesu-glauben (Vgl.: Agamben 4, S.141f) — durch die das imperiale, "römische" Führerprinzip in der Gesellschaft installiert wird, das sich über die Michael-Allegorese und die Kirchendogmatik so wunderbar mental instrumentalisieren lässt und für alle pyramidenförmigen staatlichen Hierarchien ein "Geschenk des Himmels" darstellt* —
irgendwo vollkommen abgestumpften Volk seit der "Wende" — seit dem Putsch der faulen Generation von Oggersheim (Rationalstürmer), als der sich diese ausgewachsen hat — nicht nur immer (wieder) öfter zu hören bekommt, sondern die sich, als das Totschlagargument, das sie ist, seither auch (wieder) über die weiter und weiter entfesselte Exekutive Geltung zu verschaffen weiß. Man will es dem — durch den spezifischen staatlichen Bann zwangsweise in den "christlichen" Schwindel eingebundenen — Volk ja schließlich recht machen.
Die Politik hat die Konturen ihrer verheerend experimentellen Politik geschärft. Falsche Beweise werden (wieder) standardmäßig untergeschoben werden — der Weg dazu steht mit jener Entscheidung zur Netzzensur ohne richterliche Beaufsichtigung nun zumindest wieder genauso weit und bequem offen wie in jeder Diktatur — und es wird nach allen Maßgaben der dadurch möglichen Unterdrückerpolitik weidlich ausgenutzt werden; es ist — gegen einen breiten Widerstand in der Bevölkerung und gegen alle Stimmen der Opposition — ein Instrument entstanden, das es in Deutschland aus verdammt guten Gründen nicht geben darf.
Deutschland geht offenbar gezielt den Weg der falschen Beweise. So, wie es seine Fahne vorgibt, die kein "Neues Testament" repräsentiert — sondern, bestenfalls, das Alte.
Neue (und teilweise auch seit 200 Jahren in die Warteschlaufe abgedrängte) gesellschaftliche Entwicklungen — jede Neue Form, jeder Fortschritt — wird torpediert, geraubt, entleert, in sein Gegenteil verfälscht und dann von der Kamarilla als das Ihre, als ihre zur Unkenntlichkeit entstellte geistige Leistung neu wieder vorgelegt werden, bis man wieder kollektiv an so etwas wie die Welteislehre Hörbigers zu glauben gezwungen werden wird — den nahenden, aufgrund eines thermodynamischen Gesetzes, über das man trotz aller wissenschaftlicher Evolutionsevidenz (die dann wieder als "nicht germanisch" abgelehnt wird) nicht hinausdenken kann oder will, unweigerlich dräuenden Untergang, der durch seine propagandistische Implemetierung um so viel näher erscheint als der mit derlei Stuss und durch das "normale" Vollgaswirtschaften ohne jede Rücksicht auf Verluste (oder gar die Zukunft) selbstverantwortete Untergang; das hausgemachte Ende der Zeiten ist es dann (oder ist der Zeitpunkt schon gekommen?), welches wieder den "rettenden" Führer rechtfertigt, der dieses um jeden Preis aufhält (oder besser gesagt, diese äusserst publikumswirksame Rolle der Aufhalters wieder spielt).
Wie gerne die deutsche Propaganda mit dieser Figur oder dessen Derivat, einer "klugen, schönen und großen nationalen Rettungsstrategie", spielt, konnte man an der Kampagne Heimspiel sehen). Und das christliche Kaisertum der germanischen Könige wird somit ein weiteres mal aus der Mottenkiste der Geschichte (— siehe dazu auch den folgenden Artikel —) geholt und mit einer Reihe von Unterschlagungen, Fälschungen und Schiebereien — etwa dem unverfrorenen, gnadenlosen Raub und der Entstellung eines konkreten Kunstwerks, das objektiv das Gegenteil bedeutete, und eine neue Fahnen-BildLogik ist — künstlich aufgewärmt, als "deutsche Wiedergeburt" mit einer heimtückisch erschlichenen, feige und brutal zum Massenbetrug umgemünzten Fahne inszeniert ... "wieder auferstehen".
Die Evolution wird manipuliert, in ihrem Besten, ihren Möglichkeiten, im Erreichen einer höheren Ordnung verhindert, das Offene, das sie dazu braucht, gezielt umgebracht, der Mensch einer kommenden Gemeinschaft — präventiv gemeuchelt.
Die alte Industrie braucht keine Menschen, sondern nur Konsumenten. Typen, die auf die Kacke hauen. Verschleiß. Vermehrung (aber bitte mit der Richtigen). Krieg. (Und ... Fußball)
"Entscheidend ist, was hinten dabei 'rauskommt" (Helmut Kohl): Das ist die Verlagerung und das (für alles, was dieses Lager tut, so furchtbar typische) Verschieben der Aufgabe, die sich der Dezisionismus stellt — die zu denken er aber selbst nicht mehr in der Lage ist — auf einen späteren Zeitpunkt, von dem man, so man des gefälschten "christlichen" Glaubens ist, inständig hofft, dass sich die (selbst-)versprochene, eben so faul wie fälschlich in die Zukunft transponierte Erlösung mittlerweile eingestellt hätte, oder diese sonst irgendwie erreicht worden wäre.
— Rein ökonomisch gesehen (und es ist fürwahr ein Wunder bzw. der schlagendste Beweis für die Macht, die die aus diesem Lager kommenden Fälschungen und Massenmanipulationen besitzen, dass das damit gelinkte Stimmvieh glaubt, gerade dort wäre die ökonomische Kompetenz zuhause) entbehrt diese blinde "Sicht" allerdings jeglicher Grundlage (allein schon deshalb, weil bekanntlich Geld in seiner heutigen Machart keine wirkliche Wertaufbewahrungsfunktion besitzen kann).
Und der Dezisionismus kippt in den Nihilismus — gerade dort, wo dieser bis dahin auf das Vehementeste abgestritten und geleugnet wurde, wo schließlich "Gott" selbst wieder bemüht werden musste (wie durch den ehemaligen bayrischen Ministerpräsidenten Stoiber, der zum Schluss seiner Amtszeit die Strafe für "Gotteslästerung" auf 4 Jahre Gefängnis heraufsetzen wollte), um den Laden einigermaßen zusammenzuhalten ... Ob es wohl bereits Gotteslästerung ist, nach dem Gottesbild dieses offenbar ausschließlich gewalttätigen und räuberischen Lagers zu fragen? Was für eine Vorstellung von einem christlichen Gott kann dabei "hinten herauskommen", wenn just aus dem Evangelium des Apostels Paulus, auf das sich die "christliche Doktrin" der Macht beruft, im Zuge der Übersetzungen aus dem griechischen Original und später aus dem Lateinischen der bezeichnende und allein aufschließende Hinweis im Namen seines Namensgebers Jesus Messias vollkommen getilgt wurde (und auch ansonsten so gut wie niemand mehr weiß, um was es sich dabei überhaupt handelt) — ausser etwa einem Rückgriff wie auf die apokryphe und verschwurbelte Vorstellung im (freilich an Grausamkeit nicht zu übertreffenden) Bilderbuchmärchen Henochs und dem von einem "Herrn der Geister" in die Hand Michaels gelegten Eid Aqae?
2009 erwies es sich, dass das, was nach 20 Jahren Vollgasrackern "hinten dabei 'rauskommt", eine platzende Giftwolke mit dem Potenzial ist, buchstäblich alles und jeden in den Abgrund zu reissen. Und das kostet die Bundesrepublik dann auch noch 1, 8 Billionen Euro — heisst es, die totale Krise, die vermutlich noch kommt, beschwichtigend. — Das, und nichts anderes ist es, was Schäuble und Co. schon längst vorausgesehen haben, ihrer nimmersatten Klientel aber die Pfründe in den sich unweigerlich verstärkenden Verteilungskämpfen (denn etwas anderes war dieser ganze Zirkus doch von haus aus nicht) auch verstärkt sichern müssen — koste es, was es wolle. So soll sich auch die ganze bis dato inquisitorisch, d. h. terroristisch in Anspruch genommene "Christlichkeit" (wieder) schlagartig als das erweisen, was dahintersteckt:
Als die römische Pest, gegen die es nur einen Impfstoff zu geben scheint, der gegen ihre tödliche Wirkung immunisiert: sie selbst.
Zum Beispiel, dass einem deutschen Grafiker unter voller "christ"politischer Deckung die 20 Jahre lang mit westlichen Steuergeldern nicht nur luxuriös alimentierte, sondern dabei gleich zu einem bundesweiten Monopolunternehmen aufgebaute sächsische Fahnenfabrik in schäbigster Manier die Fahnenvorlage unterschlägt, die man ihr hingefahren hat, um sie dann an ihre Patenknilche bei der auf die absolute Vormachtstellung in Deutschland — sowie dazu insbesondere auf das Stasi-Potenzial Ostdeutschlands — schielende, die guten geschäftlichen Sitten wie jeglichen Anstand inklusive Recht und Gesetz dabei freilich nicht zum erstenmal in den Dreck tretenden CDU zu verhökern, um schließlich unter ihrer bandenkriminellen Anleitung und Deckung dann den Beraubten mit einer gerichtlichen Klage zu bedrohen, wenn's ihm nicht passt.
Derlei Infamie ist — ob Ost-, ob West-, ob Großdeutschland — als Staatsterror hinlänglich bekannt. Allein — sind wir schon wieder so weit, dass eine durchgeknallte Kamarilla ohne staatliches Mandat hier einen auf konfiskatorischen, fahnenverbrennenden und massenmanipulativen Terror macht? — Dann ist die römische Pest wieder ausgebrochen.
Wie gesagt, wir sind schon wieder soweit. Die CDU und die "katholische Ethik" macht's möglich. Die jetzt von der in der direkten Traditionslinie Kohls stehende CDU-Bundeskanzlerin Angela Merkel ausgegebene Devise "Gestärkt aus der Krise hervorgehen" bedeutet nichts anderes, als dass das Potenzial jenes künstlichen Weltendes, dessen Versprechen die "Christ"politiker brauchen, um die Massen zu regieren, bereits jetzt aktiviert wurde — denn die Alternativmöglichkeit, die diese Aussage beinhaltet hätte, wurde mit der auf einem evolutionären Ordnungsmotiv beruhenden und auch auf ein solches, Offenes, hinauslaufenden Originalbedeutung der Fahne Neue Form ausgegrenzt, verhindert und lebendig begraben.
Ein geistig von Anfang an bankrotter 'Orden' wie die SS oder die Stasi (beides Abkürzungen für Staatssicherheit [im übertragenen Sinn; 'SS' war, historisch richtig gesagt, die Abkürzung für die Schutz-Staffel der NSDAP]) wird wieder für biopolitische deutsche Zucht und Ordnung sorgen (was unweigerlich auf den nächsten KZ-Staat hinausläuft) — als Ersatz für die aus Machtgelüst zerschlagene, höhere Ordnung, deren Ausdruck in der Bild-Logik Neue Form vorkam ... und zwar unter dieser entleerten, zerstückten, und in endgültig entwerteter Form dann — zuerst im sprichwörtlichen Sachsensumpf, jede Wette — neu vorgelegten Fahne, die, im Hinblick auf das von der die kriminelle Fahnenfabrik beschützenden Macht zu entstellende Potenzial, als das erste Mittel zu dessen Rekrutierung unterschlagen wurde.
Dort hin, wenn schon, sollte dann freilich ein anderer Innenminister die Bundeswehr zum Einsatz in der Verteidigung der europäischen Freiheit schicken — nicht von dort aus unter falscher Flagge in den Rest des Landes.
Der deutsche Wahnsinn hat wieder begonnen. Und er wird wieder echte Individualität durch echte Rudelfeigheit, echten Geist durch falschen, Glauben und Wissen durch gängige Beliebigkeit und germanische Willkür — kurzum: die offene Fülle wieder mit einer zu angeblicher Fülle gefälschten Leere — ersetzen, wo immer er hin kommt. Mit brutaler Konsequenz und in letzter Instanz.
Von einer Kamarilla, die Kunst unterschlägt, enteignet und zu ihren demagogischen Zwecken entfremdet, darf man das alles erwarten.
Das Gesetz, dessen Geltung für die Exekutive — und ihre Handlanger in der Judikative — ohnehin ausgesetzt ist, hat sich zwangsweise als im heutigen Deutschland unerfüllbar herausgestellt; das hat mit Christlichkeit nun überhaupt nicht mehr das Geringste zu tun — aber noch weniger mit Laïzität.
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*Siehe Repräsentativsystem des Geistes
"jesus, der bessere kaiser"
Offen gestanden überrascht es mich nicht allzu sehr, dass es kürzlich einem Erfurter Religionswissenschaftler (namens Prof. Jörg Rüpke) gelungen ist, "in dem als Hebräerbrief bezeichneten theologischen Traktat, das im Neuen Testament auf die Briefe des Apostels Paulus folgt" (Pressemitteilung Informationsdienst Wissenschaft/ Universität Erfurt/ 22.12.2008), "auf einen überraschenden Befund (zu stoßen)": "In [dieser] späten Schrift des Neuen Testaments selbst wird Christus dem zeitgenössischen Verständnis des römischen Kaisers als religiöser Herrscher angeglichen."
Denn dann wäre jener christliche Kaiser der germanischen Könige, von dem der Apokalyptiker der Gegenrevolution (mit einem Wort von G. Agamben), Carl Schmitt, sprach, an seine heutige, zeitgenössische Marktlücke "angeglichen" — made in Erfurt!
"Die Forschungsergebnisse haben einem ersten Test bereits standgehalten", berichtet die Mitteilung schließlich, und in einer "herausgehobenen Diskussionsrunde fand der Neufund die uneingeschränkte Zustimmung neutestamentlicher Experten." [Wobei ein kleiner Hinweis auf die gängige Unterscheidung 'alttestamentlich = jüdisch' ./. 'neutestamentlich = christlich' nicht unangebracht erscheint]
"Rüpke (...) sieht das als Ermutigung, die Forschungen zu einem neuen Bild religionsgeschichtlicher Entwicklungen am Max-Weber-Kolleg fortzusetzen, wofür die deutsche Forschungsgemeinschaft umfangreiche Mittel zur Verfügung gestellt hat."*
Wenn diese Fraktion jetzt nur auch noch die Bild-Logik Neue Form besäße — Jesus, als der neu entdeckte "Friedenskönig", ja sogar der "Friedenskaiser", wie es dort also im Ergebnis wortwörtlich suggeriert wird (ohne dass es allerdings irgendwo im "erforschten Originaltext" auch an irgendeiner Stelle tatsächlich so hieße, denn tatsächlich ist dort, wie diese Pressemitteilung enorm gewunden gesteht, von niemandem anderen als dem "alttestamentlichen Friedenskönig Melchisedek" die Rede), hätte seine wahrlich kaiserliche Fahne — oder sieht sie etwa nicht direkt kaiserlich aus? — ... und Europa seine neue Erzählung von einem guten, nagelneuen, freilich, wenn man die Konstruktion etwas genauer bedenkt, erbärmlich schizophrenen Doppel-Kaiser, an die die Schar der dermaßen privilegierten Schäfchen dann allerdings noch schöner glauben könnte als die normalen "Christen" an-das-Leben-von-Jesus-Messias (anstelle von an-Jesus-Messias, d.h. an das, was sein eigener Glaube eigentlich ist) — und zugleich so in etwa an die europäische "Präsidenten"-Marionette unter deutscher Kontrolle, die sich Innenminister Schäuble doch nun wirklich sehnsüchtig wünscht. Darf's also — hoppla — auch ein "Kaiser Jesus" sein?
Für derlei Betrug muss es ja nicht unbedingt eine Person aus Fleisch und Blut sein, eine Große Erzählung ist vielleicht sogar besser, in der eine virtuelle Person das Sagen hat: Den Rest erledigen dann unsere Kommunikationsherrscher — und, schließlich, wozu ist zur Zeit ein Deutscher Papst? Der Inhaber dieses Amtes bestimmt von jeher, wie die Strippen der Seelenführung und Gewissenslenkung, der alten "Kunst der Künste" — ars artium —, im Hoheitsgebiet der Kirche gezogen werden. Namentlich im Heiligen römischen Reich deutscher Nation.
Nachdem er 30 Jahre lang der Kongregation des rechten Glaubens — etwas bekannter unter ihrem alten Namen der Heiligen Inquisition — vorgesessen hat, ist Bendikt der Sechzehnte, der frühere Kardinal Josef Ratzinger, fachlich gewiss in herausragender Weise für die kompetente Erledigung dieses Aufgabenkomplexes geeignet.
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Er hat auch schon als Kardinal kräftig an den klerikalfaschistischen Fäden gezogen und in rechtsextremen Publikationen wie der österreichischen AULA seine Texte zur Sicherheit veröffentlicht. Und Vatikanologen bestätigen das Anliegen Benedikts des Sechzehnten, etwa im Hinblick auf seinen Schulterschluss mit den antisemitischen Levebvrianern, die Kirche wieder zur alleinigen Autorität in allen Lebensfragen zu machen. Sicher, gerade in Ostdeutschland ist in dieser Hinsicht mit der Wende ein mordsmäßiges Vakuum entstanden, bei dessen Verfüllung die CDU gewiss derlei kompetente Schützenhilfe nicht nur bestens brauchen konnte, sondern als alte militante Katholikenpartei bestimmt sogar inbrünstig danach verlangte.
Es sei an dieser Stelle vielleicht auch daran erinnert, dass die Farbe Rot im Reich exakt für die auctoritas — die in der Domäne der Deutungs- bzw. Missdeutungshoheit über die metarechtliche und anomische Domäne "begründete" Macht des Klerus (insbesondere über die Deutung des bislang von keinem einzigen "christlichen" Würdenträger verstandenen, geschweige denn gelüfteten Geheimnisses des anóma) [Vgl. auch hier] — stand. (Wäre es an dieser Stelle eine unerlaubte Spitze, darauf hinzuweisen, dass die berühmte BILD-Schlagzeile "Wir sind Papst" am 20. April 2005 erschien — also zufällig an einem Hitler-Geburtstag?)
Da wurde ja eine dringlichst zu besetzende Stelle frei, als der alte Staatswappen-Kokolores der DDR von seinem schwarz-rot-goldenen Hintergrund entfernt werden konnte.
Mit ein klein wenig massiver Schieberei — vielleicht auf die vorbildliche Weise, wie der Text jener Pressemitteilung seinen Inhalt stilistisch näher darlegt und anpreist (oder, in dem Fall, mit der Fahne Neue Form umgesprungen wurde bzw. noch immer wird, da der dicke Theo und seine Komplizen ihre Plagiate wie die schäbigsten Gauner hinter ihrem milliardenschweren Rücken verbunkert haben und sie um keinen Preis mehr herausgeben — da wird kein Richter der Welt so schnell 'rankommen, dass nicht auch der verzweifelte Betrug dieser gefährlichen, dressierten und zu allem bereiten Affen damit weitergeführt werden würde) — könnte auch jene Idee mit der Totalinstrumentalisierung eines zeitgenössischen Jesus-fakes zum großen Hit werden. Man muss es nur versuchen, der Geldbeutel springt auf alle Fälle sofort auf in Deutschland, für einen Generalstabsplan Kaiser.
Vielleicht nimmt Benedikt dem Sechzehnten ja dann auch die Welt solche Aktionen wie die Pius-XII.-Ausstellung in Berlin Anfang 2009 besser ab. Oder die Wiedereinführung der Lateinischen Messe mit ihrer "Belehrung der Juden", sprich dem Aufwärmen der uralten, längst widerlegten, ultra- fiesen Blutschuldlüge. Oder die Aufhebung der Exkommunikation der Bischöfe der antimodernistischen Piusbruderschaft** inclusive Holokaustleugner Richard Williamson?
Ja, die Restauration wäre direkt am lange angestrebten Ziel angelangt (und die deutsche Vergangenheit nolens volens von schlichtweg allem Makel — mit noch ein wenig mehr Orwell'scher Anstrengung gar von sich selbst? — befreit).
Und die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel könnte es nicht noch einmal wagen, gegen den Willen ihrer Partei CDU ein kritisches Wörtchen an den Pontifex Maximus zu richten (wie sie das anlässlich der Aufhebungsbemühungen des Vatikan hinsichtlich jener Exkommunikation tat) — ganz egal, was und wie die Weltmeinung da draussen auch sei. Drinnen wäre dann alles bestens paletti und wieder schön Ruhe im Karton. Dann können wir wieder kaiserlich germanisch expandieren.
Wo Theo doch mit der Fahne schon so gute Vorarbeit geleistet hat, darf die Theologie jetzt nicht nachstehen.
Unter der Fahne des europäischen Fußball- und Friedenskaisers, des deutschen bzw. germanischen Erlösers, kommt gewiss nicht so schnell jemand dahinter, dass ab jetzt Stasi und SS gemeinsam zuschlagen in Deutschland. Wahrscheinlich sind's wieder die Deutschen selber als allerletzte, die dahinter kommen wollen — wahrscheinlich wieder ein viertel oder gar halbes Jahrhundert zu spät. Wenn es sie dann noch geben sollte.
Aktualisierung: Zu Joseph Ratzingers Rolle "als oberster Glaubenswächter und hernach als Papst [im] restaurativen Kurs des Römischen Kirchenschiffs, das sich derzeit mächtig im Sinken befindet" siehe den Artikel http://www.heise.de/tp/r4/artikel/32/32375/1.html
von Peter Bürger auf telepolis vom 02.04.2010.
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*Auch die Deutsche Forschungsgemeinschaft DFG selbst hat eine interessante Vergangenheit — und in einem Land, in dem wirklich Neues** so behandelt wird wie die Neue Form, kann eigentlich nur das Alte wiederkommen. Noch dazu, wenn "umfangreiche Mittel" dafür bereitgestellt werden.
— Das Alte, das nie aufgehört hatte, zu existieren (wie man ja aus der Geschichte der CDU weiß) scheint dabei das Naheliegendste zu sein.
**Das ist ja auch das Interessante an der von Benedikt Ratzinger so wichtig genommenen, notorisch antimodernistischen Piusbruderschaft: Ihr dogmatischer Kampfschrei lautet "Es kann nichts Neues geben!" — Dabei handelte es sich doch ausgerechnet beim Glauben von Jesus Messias, einem Messianismus, um etwas andauernd Neues. Um eine dem Imperium, das ihn kreuzigte, nicht gerade passende, stets neue Form.
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Beiläufige Illustration
Während der Abfassung dieser Seite kommt die Meldung in den Nachrichten, beim Sachsen-Anhalt-Tag, der 2009 vom 12. - 14. Juni im mitteldeutschen Thale abgehalten wurde, sei mit der größten Selbstverständlichkeit ein Traditionsverein in Uniformen von Waffen-SS und Wehrmacht mitmarschiert. Der Filmbericht zeigte auch Kübelwagen, kleine Panzer und Haubitzen.
Es blieb bei einem friedlichen Umzug, was in Sachsen-Anhalt selbst für Erleichterung sorgte. Das Land liegt "seit Jahren an der Spitze der Statistik des Bundesinnenministeriums unter 'Politisch motivierte Kriminalität -rechts'" (taz v. 27.06.09). Seltsamerweise — oder vielleicht gerade deshalb? — zeigt "die Staatsanwaltschaft (symptomatischerweise) keinerlei Interesse an einer Aufklärung möglicher rechter Tathintergründe" (Ebd.), selbst — oder gerade dann? — wenn es um sehr schwere Taten wie Morde geht. "Ein Zusammenhang zwischen einer rechten Gesinnung und der jeweils begangenen Tat wurde dabei aber nicht gesehen" (Ebd.), heisst es schließlich in der Zeitung. "In Sachsen-Anhalt versucht die Politik seit Jahren, die Behörden für (...) Fälle (mit eindeutigem einschlägigen Zusammenhang) zu sensibilisieren."
Da scheinen Diskrepanzen vorzuherrschen. Vielleicht sehen sich die Behördenvertreter dort schon vielfach als Exekutive des neuen Reichs des Friedenskaisers.
pressemitteilung "jesus, der bessere kaiser"
Auf die Original-Adresse der folgenden Online-Pressemitteilung (http://idw-online.de/pages/de/news294926) war von hier aus vom 21. Juni 2009 ab ein paar Tage lang verlinkt, bis die Seite am 30. Juni aus dem Netz genommen wurde.
Auf einen Hinweis der Kommunikationsherrscher hin, die hier fleissig mitlesen?