Neue (Bewusstseins-) Form: freiwerden

Das Werk Neue Form © P. Hauf 2007-2024

Anschreiben Herrn Dr. H. J. Vogel | Verein Gegen Vergessen - Für Demokratie, z. H. Frau Hirt, Bonn

Sehr geehrte Frau Hirt,

ohne den Eindruck einer besonderen Standhaftigkeit, den Sie bei unserem kurzen Telefongespräch bei mir erweckt haben, wäre es mir sicherlich nicht möglich gewesen, mein folgendes Anliegen in der gebotenen Kürze darzustellen.

Es ist erfrischend, gerade wenn anderweitig mit Einschüchterung und Bedrohung versucht wird, einen mundtot zu machen, sich einmal kein besonderes Blatt vor denselben nehmen zu müssen.

Ich hoffe also, dass mein Brief trotz des umfangreichen und vielschichtigen Themas nicht allzu lang wurde (und dass auch die eingefügten Verlinkungen in Ihrem Mail-Programm bzw. auf Ihrem System funktionieren).

Gefährliche Hochstapler kidnappen ein Kunstwerk in Schwarz, Rot und Gold

Lassen Sie mich bitte, bevor ich im Detail zur Sache (den durchnummerierten Teil) komme, einige allgemeine Anmerkungen vorausschicken.

Es geht um etwas Visuelles: eine Fahne, ein Fahnenbild genauer gesagt, und um die damit zu betreibende oder betriebene visuelle Kommunikation.

Wenn ich im Folgenden verbal darzulegen und zu erklären versuche, so geht dies also in gewisser Weise schon an der Sache vorbei, aber es bleibt zu diesen Zwecken nur dieser rationale Weg.

Es handelt sich im rein visuellen Bereich jedoch im Grund um etwas genau anderes, für das ich im Moment bewusst noch kein Wort gebrauchen möchte - was jetzt kein Misstrauen zu erwecken braucht, denn immerhin lege ich ja ein Bild stattdessen vor: Es sieht aus wie eine deutsche Fahne, und so gesehen stellt jede Fahne, auch die reguläre deutsche, ein Bild dar. Ein Bild zeigt nicht nur, es ist Realität.

In, bzw. mit einem Bild lässt sich etwas darstellen, das nicht im Denken geschieht, nicht jene alleszerlegende, allesentleerende ratio ist, und das daher auch nicht auf sie beschränkt ist, bzw. werden kann.

Einige nennen es emotion, andere ein reines Potenzial, wieder andere das Denken des Denkens.

Es ist eine ganz eigene, aber nicht abgetrennte Dimension des Ganzen, die Dimension des Denkens des Denkens.

Es ist, noch einmal anders gesagt, die an sich kreative Dimension der Evolution.

Findet die heutige Welt keinen oder jedenfalls keinen besseren Aufschluss zu dieser Dimension, wird sie in der Sackgasse, in die sie mit all ihrer reinen Rationalität geraten ist, sterben, ohne vielleicht je richtig gelebt zu haben.

 

Ich verwende das Wörtchen 'vielleicht' nicht sonderlich gerne, in meinen visuellen Arbeiten jedenfalls versuche ich, einen konkreten Aufschluss zu erkämpfen - zum Offenen, denn darum handelt es sich geheimnisvollerweise bei jener 'Dimension'.

Und von hier oder dort aus können Sie sich sicherlich gut vorstellen, wie es ist, wenn jemand eine von Ihnen geschaffene Öffnung, die zu solchem Aufschluss führen soll, aus einer höllischen Hybris heraus und mit all der Übermacht, die dieser unter den Mächtigsten nur organisieren kann - wieder zuschlägt.

Um der Welt die Macht der Mächtigen einmal mehr zu demonstrieren - und um sich damit in ihre Reihen einzuschleusen.

Eine Fahne ist natürlich eine extrem starke 'Identität' (visual identity); sie steht dabei für gewöhnlich - da sie für gewöhnlich nicht als ein Bild entworfen bzw. gesetzt wird - aber nicht allein, kann nicht allein stehen, sondern sie wird, noch vor aller Repräsentation, getragen und in Szene gesetzt von einer Gruppe, die es als ihre Aufgabe betrachtet, oder der diese Aufgabe übertragen wurde, ihr Identität zu verleihen bzw. diese Identität zu kontrollieren (etwa anhand sogenannter Universalienrealismen - die, man hört es förmlich heraus, aus der ekklesiastischen Dogmatik stammen - und es gibt sie, auch, in der Sekundärtheorie zur Konkreten Kunst, welche jedoch konsequent von jener Dogmatik aufgefressen wird, bzw. werden soll: es herrscht hier ein erbitterter Grabenkrieg seit dem Mittelalter; vgl.: Holz 2), und schließlich propagandistisch zu prätendieren, dass sie in hinreichendem Maß eine Antwort zu haben scheint auf die Frage: "Wer sind wir?".

In Deutschland existiert bekanntlich eine große politische Partei, die gerne mit solchen eingedampften General-Slogans wie "WIR", aber auch - konsequent - ganz bewusst mit der deutschen Fahne arbeitet. Die Propaganda-Agentur, die für sie tätig ist (und von der etwa die Kampagne 'Du_bist_Deutschland' umgesetzt wird), ist maßgeblich an der Unterschlagung und Depravation, sowie an der autoritären Beschlagnahme und Umdeutung, also an der bewussten Falschbesetzung und Annexion des von mir geschaffenen Fahnenbildes beteiligt, um das es hier im Grunde geht, und ihr wichtigster Deckstein bei diesem Unterfangen heisst Dr. Theo Zwanziger.

Dieser Herr Zwanziger und der Chef jener Werbeagentur, Holger Jung von Jung_v._Matt, scheinen wildentschlossen, ganz Deutschland mit ihrer "Kommunikationsherrschaft" (ein von ihnen, bzw. in ihrem Dunstkreis geprägtes Wort) zum Narren zu halten, indem sie sich konsequent, mit machiavellistischer Attitüde und Schaffenskraft (Jung_von_Matt firmiert nicht nur unter dem Firmenzeichen des Trojanischen Pferdes, dem Sinnbild der Intrige, sondern sie konzipiert und realisiert Intrigen als ihr Hauptgeschäft, mit dem sie immerhin einen Jahreshonorarumsatz von 560 Millionen Euro erzielt; sie bietet sie an und führt sie aus, wie auf einer anderen gesellschaftlichen Ebene ein Pizzaservice mit seinen Pizzas verfährt), also unter schamloser Ausnutzung aller nur denkbaren, legalen oder illegalen, legitimen oder illegitimen Möglichkeiten als etwas produzieren, das sie bei all diesem destruktiven Intrigengeschäft partout nicht sind: Als Kreative.

Jener Holger Jung hat mit seinen 11 Häusern in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Schweden einen Apparat, mit dem er die art directors clubs dieser Länder kontrolliert (wenn es sich dabei nicht ohnehin um von ihm aus dem Amerikanischen kopierte und hierzulande zur Eigenwerbung inszenierte Fassaden handelt), von denen er sich bzw. "seine" nicht-börsennotierte Aktiengesellschaft Jung_von_Matt 2008 als "kreativste Agentur" ausrufen ließ, während von ihm und seiner Agentur und einer gewissen Theo-Zwanziger-Bande jenes hier gegenständliche Werk, die von mir geschaffene Fahne 'Neue Form' einer Spezialintrige unterworfen wird und zur selben Zeit ...

1

Vor etwa einem Jahr ehrte der Verein Gegen Vergessen - Für Demokratie  (im Folgenden VGV-FD) den Herrn Dr. Theo Zwanziger "für", wie es in der publizierten Laudatio hieß, "das Setzen von Zeichen der Toleranz und der Integration".

2

Aufgrund gerade dieser Wortwahl wäre mir sehr daran gelegen, zu erfahren, ob, oder inwiefern beim VGV-FD damals das Hantieren dieses Preisträgers mit einer neuartigen deutschen Fahne bekannt gewesen ist, bzw. wie es zu dieser Ehrung kam.

3

Konkret geht es mir dabei um die von dem größten und reichsten Einzelsportverband der Welt, dem Deutschen Fußballbund DFB, dem der Herr Zwanziger als Präsident vorsitzt und deren beiden Tochterfirmen DFB-Wirtschaftsdienste GmbH sowie DFB-Medien GmbH & Co. KG er als deren Aufsichtsratsvorsitzender vorsteht, als "seine", erstmals in jenem Jahr 2008 herausgebrachte, "DFB-Deutschlandfahne".

4

Denn diese relativ unscheinbare, als "DFB-Fanartikel" unter jener Bezeichnung, aber in miserabler Machart und mit geringem materiellen Wert von der DFB-Wirtschaftsdienste GmbH über ihren Online-Shop angeboten und vertrieben, war - und ist auch noch - Bestandteil einer bandenmäßig geplanten und durchgeführten, exakt und mit sehr hohem Aufwand gegen meine Rechte als Urheber, Entwerfer und Gestalter (sowie auch - was wettbewerbsrechtlich gegenüber der Fahnenfabrik relevant ist, der ich mein Werk zur Weiterverarbeitung anvertraute, und die meine Vorlage an die Bösewichter verriet, die wiederum sie dafür seither konsequent in Schutz nehmen und decken - als Atelier-Anbieter einer hissfertig gedruckten und konfektionierten Unikatserie davon in einem Format 1m x 1,5m und in einer Auflagenhöhe von 50 Stück) einer neuen, inhaltlich neuen und optisch neuartigen deutschen Fahne in den herkömmlichen deutschen Farben Schwarz-Rot-Gold (welche dabei allerdings eine Bedeutungsänderung erfahren; s. u.) gerichteten Urheberrechtswäsche-Intrige (bestehend aus mehreren minutiös aufeinander abgestimmten und präzise getimt in Szene gesetzten Komponenten), welche just jener für das Setzen von Zeichen der Toleranz und der Integration geehrte Preisträger bei der auf die Konzipierung solcher Coups spezialisierten, unter dem Firmenzeichen des Trojanischen Pferdes operierenden Riesenwerbeagentur Jung_von_Matt (nicht-börsennotierte Aktiengesellschaft, 11 Niederlassungen, 560 Millionen Euro Jahreshonorarumsatz) mit einem weiteren schwergewichtigen Komplizen (Bitburger Brauerei Holding; seit der Wende 'Premiumsponsor der deutschen Fußballnationalmannschft'; 4,2 Millionen Hektoliter Bierabsatz p. a. weltweit) in Auftrag gegeben hatte.

5

Die feindliche Eroberung eines neuen Zeichens auf der höchsten Ebene der visuellen Kommunikation, einer Fahne

(sei diese nun offizielles staatliches Hoheitszeichen und damit unter normalen Umständen in jeder Hinsicht, auch und gerade der kommunikativ-pädagogischen, so gut wie unüberwindlich festgelegt, oder handle es sich dabei um ein ein solches, bereits vorhandenes Hoheitszeichen dann eben doch - aufgrund einer herausragenden kreativen Leistung, und nicht etwa mit Gewalt - übersteigendes, nicht-staatliches, per Veröffentlichung expressis verbis der Evolution geweihtes Zukunftprojekt, dessen Rechte wie bei jedem Werk mit einer gewissen Schöpfungshöhe allein bei seinem Urheber liegen),

auf solche Art und Weise ist nicht nur ausgesprochen niederträchtig, sondern als wissentliches Plagiatsvergehen auch strafrechtlich relevant (genau wie der gerade ebenfalls erwähnte Wettbewerbsbetrug).

6

Die Plagiatoren, unter ihnen federführend jener Dr. Theo Zwanziger, leugnen, seit ich im Mai 2008 zum erstenmal mit diesem Vorwurf an sie herangetreten bin - trotz nach meiner Einschätzung eindeutiger Evidenz (nachgerade selbst-evident ist der komplette Vorgang) - jedwedes solches Plagiatsvergehen kategorisch; sie verschanzen sich dabei nicht nur hinter der perfiden Raffinesse, mit dem ihr intriganter Feldzug konzipiert und durchgeführt wurde, sondern insbesondere hinter der gewaltigen Macht ihrer mafiös mit- und untereinander verbandelten Apparate, sowie hinter einigen weiterensehr unschönen Schachzügen.

7

Zieht man die Tatsache in Betracht, dass dieser Herr Zwanziger, bei Anrechnung einer gewissen Dunkel- und Vorbereitungsphase, seit nunmehr etwa zwei Jahren alles - und dies um wirklich jeden Preis - daransetzt, sich und einer von ihm angeführten Kommunikations- bzw. Propagandakamarilla ausgerechnet dieses, mein Projekt und dessen Zeichen, noch einmal genauer gesagt jene von mir gestaltete, triftige, tatsächlich und trotz allen herrschenden Prinzips der Beliebigkeit neue, einem vollkommen anderen Prinzip geschuldete und von diesem auch projektmäßig geführte deutsche Fahne mit hoher Gültigkeit (und durch diesen kleptokratischen Vorgang dann doch auch bestätigter, perverserweise gleichwohl missachteter Geltung),

* aus meinem Œuvre herauszubrechen und zu unterschlagen, indem er es einer

* von ihm, als dem federführenden Chef einer eigens zu diesem Zweck gebildeten

kriminellen Vereinigung von insgesamt 5 Firmen, bei einschlägigen Experten in

* Auftrag gegebenen Urheberrechtswäsche zuführt,

* es unter einer von nicht weniger als 4 (!) verschiedenen,

* eng miteinander vernetzten Konzern-Rechtsabteilungen und externen

* Anwaltskanzleien inszenierten und konzertierten Vertuschung

* (sowie auch - bei Gegenangriff - der vollen Abdeckung bzw. der juristischen

Aus-der-Welt-Schaffung)

* der diktatorisch-dreist als modus operandi in Szene gesetzten,

* auf einen gewaltigen Schlag übermächtig-souveränen Suspendierung

* all (!) meiner legitimen Rechte,

* sowie der prophylaktisch schon einmal verwaltungsjuristisch

* hermetisch gestalteten, den nicht unbeträchtlichen Vorteil des 'autonomen'

* und unter dem direkten Schutz des Innenministers stehenden Sportverbandes DFB

* schamlos ausnutzenden Abwehr meiner legitimen Ansprüche

* ... einfach schon einmal, Recht durch Faktizität, d. h. durch

* das Recht des Stärkeren, durch das Faustrecht also, ersetzend,

in millionenfach vervielfältigter Überfahrung des Originals durch seine Plagiate

* als "sein" Zeichen setzt,

so erscheint diese Ehrung durch den VGV-FD doch wie ein weiterer, notwendiger Baustein im Intrigenplan eines ebenso dreisten, wie gewaltigen und gewalttätigen Kommunikationsschwindlers.

8

Das Wort Hochstapler entstammt (laut dtv-Lexikon) der Gaunersprache, und kommt von stapeln, (bayrisch) 'betteln'; es bezeichnet einen "Gauner, der sich meist unter hochklingendem Namen, falschen Titeln oder Adelsprädikaten usw. Zutritt zu bestimmten Gesellschaftskreisen verschafft, um Betrügereien auszuüben".

9

Ich habe während der erbitterten und ohne Rücksicht auf meine Kräfte unablässigen Verfolgung der mir in der Verantwortung meinem Werk gegenüber auferlegten Verpflichtungen eine komplette und konsequente Serie einschlägiger Betrügereien des Herrn Zwanziger zu Gesicht bekommen, genug jedenfalls, um ihm und einigen seiner Komplizen bereits im Januar 2009 durch zweimalige, dringliche (mir gegenüber nicht direkt beantwortete) schriftliche Vorsprachen beim Bundespräsidialamt (Prof. Dr. Stefan Pieper erklärte sich damit einverstanden, dass ich ihm meine jeweils ziemlich umfangreichen Verteidigungs(!)schreiben an den DFB sowie gegen den Anwalt von SachsenFahnen maile, in denen das entsprechende Komplott beschrieben ist) das Handwerk insofern zu legen, als das damals auf der Agenda stehende, namentlich von den mächtigen Figuren Dr. Theo Zwanziger (CDU, DFB) und Dr. Thomas Bach (FDP, DOSB-Präsident) gemeinsam mit ihrem Übervater Dr. Wolfgang Schäuble (CDU) über Jahre hinweg vorangetriebene Ansinnen einer Grundgesetzänderung "für die Autonomie des Sports/Sport als Staatsziel" anlässlich der öffentlichen Jahreskonferenz des DOSB Anfang 2009 in Warnemünde von niemandem anderen als einem "launisch" wirkenden, wie es in der Presse hieß, Innen- und Sportminister Schäuble überraschend abgeblasen wurde (bzw. schandenshalber, weil es jemanden gab, der den damit verbundenen Durchmarsch der "Kommunikationsherrscher" erkannt hatte, abgeblasen werden musste - vorerst).

10

"... der Staat um des Staates willen ..." - das sehe ich als das klare Ziel jener Kamarilla, und um es zu erreichen, braucht sie die entsprechend von ihr begehrte Fahne unbedingt - "... besteht nur aus Verderbnis, sei es Verderben oder Verdorbenheit seiner Bürger." (Zitat: Hugo Ball, 1919)

11

Mit der mir zu entwendenden, von mir geschaffenen, neuen (d. h. inhaltlich und optisch neuen, als Werk der bildenden Kunst gedachten und auch so von mir veröffentlichten) deutschen Fahne (Werk- und Projekttitel: Neue Form) lässt sich, sofern es gelänge, die Optik vom Projekt zu trennen und dies Originalprojekt dabei zu verbrennen (es zu zersetzen und zu zerstücken, es dabei zu entleeren und endgültig als solches zu entwerten), dann auch klandestin eine wohl nicht anders als rechtsextrem zu nennende Machtstruktur über den unverdächtigen, faktisch jedoch extrem mächtigen, an sich kleinteilig erscheinenden, aber in Wirklichkeit fertig hoch organisiert über das ganze Land verteilten Sektor des Sports in Deutschland einzuführen.

12

Dabei würde allerdings der springende Punkt umgangen bzw. unterschlagen: Das Politische (durchaus gemäß dem Begriff des berühmten Staatsrechtlers Carl Schmitt) an sich, das in dem von mir anhand der deutschen Farben geschaffenen, neuen Fahnenbild neu, und zwar als "offen", bestimmt, als neue solche Realität dargestellt ist (und auch in einer sehr weit, so weit wie nur möglich gehenden und entsprechenden verbalen Darstellung vorliegt) würde in einem derartigen false-flag-Projekt, wie es jene Bande betreibt, selbstverständlich zwingend auf der Strecke bleiben, m. a. W. würde die geraubte Fahne lediglich zum Betrug eingesetzt werden können: Obendrein, heisst das, zusätzlich zu der in Punkt 11 erwähnten Aussicht; das bedeutet unter'm Strich, eine rechtsextreme Kraft würde bewusst herangezüchtet von den Meistern - werden sie nicht hinterher wieder wie die Brandstifter aussehen?

Es kann nicht davon ausgegangen werden, dass eine organisierte Rechte lange hinter einem Herrn herläuft (wenn überhaupt jemals wirklich), den bereits heute ein Teil des Landes den Falschen Fuffziger spottet.

13

Ich möchte das, was ich meine, kurz mit einem weiteren Zitat von Hugo Ball, dem vielleicht glühendsten Christen der letzten tausend Jahre, illustrieren und abrunden (der sich übrigens nicht nur, es sei gleich vermerkt, gegen eine falsche christliche Auffassung auf der Seite des "germanophilen Papsttums", sowie gegen den "Parade-Katholizismus" und das "Prokatholikentum der Geister zweiter und dritter Ordnung" wendet, sondern auch so weit geht, die luthersche Reformation bereits als den großen "Rückfall ins Heidentum" zu beschreiben, der in der deutschen Geschichte stattfand), welches mir gerade deshalb so passend erscheint, weil darin - das ist tatsächlich ein bisschen seltsam - gleich noch einige weitere, wie mit Lineal und Winkel gezogen parallele gesellschaftliche Beobachtungen angeschnitten bzw. verarbeitet werden, die ich, 90 Jahre nach Hugo Ball, im heutigen Deutschland und im Zusammenhang mit dem kometenhaften Aufstieg der milliardenschweren Ersatzreligion "König Fußball" einerseits, sowie mit der aktuellen vatikanischen Publicity-Strategie andererseits, auch wieder beobachte, auch wieder als reichlich perfiden, da abgestandenen, dogmatischen (also eben keineswegs im Sinne eines frei-seins emanzipierten und tatsächlich - wie es die Fahne, um die es hier geht, selbst in ihren Entstellungen noch suggeriert - neuen), und genau per jener "Kommunikationsherrschaft", zu der sich die Herren Zwanziger, Bach und Schäuble (und wohl auch der mit 30 Dienstjahren in der inquisitorischen und repressiven Kongregation des rechten Glaubens zu den Experten zu rechnende deutsche Papst Benedikt-Ratzinger) expressis verbis bekennen, eingeführten, bzw. eben mit den hier beschriebenen Mitteln des Betruges unter's Volk gepressten Ersatz für "ein immer bewussteres Sichwiederbesinnen auf die christliche Tradition, ein immer tieferes Erfassen und Ausgestalten hoher christlicher Werte" (Ball), das wir, ob nun wirklich "christlich" auf dem Etikett stehen muss oder nicht, von der Tendenz her gesellschaftlich jedenfalls wirklich und dringlich bräuchten, um den anliegenden Evolutionsschritt zu meistern: denn kulturelle Evolution ist spirituelle Evolution, bzw. setzt diese voraus (und daher ist es schade um meine Fahne, die, als ein dekonstruktives Dokument der in das westliche Subjektverständnis eingelassenen Selbstbehauptungsfigur, die metaphysische Tradition des Abend- wie des Morgenlandes zugleich übersteigend, ein reines Potenzial anzeigt, das direkt hindeutet auf die Dimension des Denkens des Denkens, auf das frei-sein als Dynamik des Seins - auf die Einheit der Ganzheit).

Doch nun endlich zu dem angekündigten Zitat aus Hugo Balls gegen Ende des Ersten Weltkriegs geschriebenen und 1919 veröffentlichten Kritik der deutschen Intelligenz (bei dem, zu Testzwecken, die Stelle "Grimm Gottes" einmal mit dem - auf den DFB- und Bitburger- Plagiaten nämlich entsprechend visuell umgesetzten - neuen DFB-Slogan "Fußball ist Zukunft" ausgetauscht bzw. verglichen werden sollte):

"Jede Theodizee, die die Bestialität dieses Krieges als "Grimm Gottes" zu defaitistischen und fatalistischen Zwecken benützt und damit einerseits die Rebellion verhindern, andererseits eine Philosophie des Irrationalen glaubt begründen zu können, ist Mystifikation, nicht Mystik; sie anerkennt den Antichristen, sie spricht ihm sogar Göttlichkeit zu und lässt Messen lesen zu seiner Besänftigung, statt ihn abzuschaffen. Solche Theodizee versucht das heutige germanophile Papsttum, doch sie scheint nur in Deutschland Schule zu machen, wo nichts so absurd sein kann, um nicht Beifall zu finden und das Dekorum einer fruchtlosen Intelligenz zu fristen."

14

Wer das tut, was Zwanziger und Konsorten mit meiner Fahne tun, setzt "Zeichen der Toleranz und der Intergation" nur, um unter solcher Bemäntelung - beispielsweise - einen Polizei-, Überwachungs- und Maßnahmestaat, die Möglichkeit von bewaffneten Einsätzen des Staates - oder des Staats um des Staates willen - im Innern, und schließlich wieder einen Expansionsfeldzug herbeizuführen. (Ich stieß zufällig auf eine Pressemitteilung der Universität Erfurt von Ende des letzten Jahres, in der ein - von der Deutschen Forschungsgemeinschaft, seinerzeit Planungsstelle Osterweiterung, dafür "mit bedeutenden Mitteln" remunerierter - Professor gepriesen wird, der unter hanebüchenen Verrenkungen eine Figur namens "Jesus, der bessere Kaiser" aus dem Zylinder zaubert, was in etwa auch einem Blick in diesen - heftig propagierten - Abgrund gleich kommt, der sich hier ganz allgemein aufzutun scheint).

Die Inkubationszeit, die dieser braucht, um fertig aus dem Ei zu schnellen, wird mit Lug und Trug gedeckt. Die Truppen stehen bereit und können von alten StaSi-/DDR-Staatssportkadern in neuen Sportheimen geschult werden, auf denen eine neue, sportive, deutsche Fahne weht; die CDU-Politik steht bereit, in einem letzten Fusionsschritt sich mit dem marxistisch geschulten Osten, der im Staat ein Instrument der Klassenherrschaft sieht, zu vereinigen. Der Staat um des Staates willen nimmt als Staat im Staat Form an; auch das zunächst im Original verbrannte Projekt wird aus der Hand der Betrüger neu vorgelegt: Neue Form ...

15

Es führt in die (- wie ich als ihr Erforscher und Erneuerer berichten darf: zahlreich vorhandenen -) Abgründe der Thematik "Deutsche Fahne", aber ich möchte an dieser Stelle trotzdem kurz darauf eingehen: Gerade, weil die deutsche Fahne Schwarz-Rot-Gold in semiologischer Hinsicht haargenau in der Form des Dispositivs der Ausnahme angelegt ist, welches das hochkomplexe Verhältnis von Regel und Ausnahme umfasst, von Norm und Anwendung, von Recht, Gesetz und Gewalt, ist ihre Deutung bzw. Missdeutung auf genau dasselbe angewiesen wie der "Ausnahmezustand, der zur Regel geworden ist" (Benjamin) an sich, nämlich auf eine - geheimnisvoll und zwingend auf etwas als 'extern', etwas als zum Ausgenommenen kongruentes, als tatsächlich (einen grundlegenden Dualismus aufgreifend bzw. selbst begründend) 'ausgenommen' betrachtetes, für gewöhnlich (- aber doch aus heutiger, geschichtskritischer Sicht betrachtet -) ein nur schwer auch als solches erkenn- und begreifbares, selten als ein solches durchschautes Mythologem Bezug nehmende - souveräne Entscheidung.

16

In diesem einen Satz ist sicherlich nicht nur ein gerüttelt Maß der Geschichte Deutschlands vor und seit 1848 (dem Zeitpunkt der ersten Inauguration dieser Farben) enthalten, sondern gleich ebensoviel an Geschichte aller Politik, da es dabei um das arcanum der Souveränität selbst und damit um das arcanum aller möglichen politischen Gebilde geht.

17

So besäße jedenfalls diejenige Person, die die Verfügungs- bzw. Bestimmungsgewalt über solch ein buntes Tuch hätte, auch die Deutungs- bzw. Missdeutungshoheit darüber. Und aus diesem Grund lässt sich gerade eine neue Fahne auch noch - freilich mit Gewalt - inhaltlich in ihr eigenes Gegenteil verdrehen, ohne dass sich an ihrem Erscheinungsbild das geringste geändert hätte ... wenn man sie, mittels der erwähnten Gewalt, von ihrem tatsächlichen Inhalt, von dem Inhalt, dessen Ausdruck sie ist und den sie darstellt (ohne den es sie nicht gäbe), eben von dem Projekt, dem sie entstammt, trennt.

18

Die von mir geschaffene Fahne Neue Form entstammt einer unvermittelten Kreativität und sie ist von daher - mit und anlässlich ihrer Veröffentlichung im Mai 2007 - der Evolution geweiht, in der zu allererst einmal ein nicht-staatlicher Vorgang zu sehen ist.

19

Dass sie nun von einer staatstyrannisch gesinnten Privat-Kamarilla von im an sich ebenfalls (- woran die Sportpolitik allerdings erheblich zweifeln lässt, und daher hier in Anführungszeichen gesetzt wird -) "nicht-staatlichen" Sektor des Sports tätigen Demagogen so begehrt ist, deren größtes Projekt aufschlussreicherweise jedoch darin besteht, den (von ihnen als Verbandspräsidenten auf äusserst lukrative Weise dominierten) Sport per Grundgesetzesänderung als (ihr) Staatsziel festzuschreiben (s. o.), ist zwar folgerichtig (und begeistert offenbar auch die eigentlich zu ihrer politischen Aufsicht berufenen staatlichen Amtsinhaber), gibt aber doch jenen nicht das Recht, die sich bereits heute schon im Vorgriff auf den von ihnen beabsichtigten, perverserweise dann (man kann es bereits so kommen sehen) unter dieser unterschlagenen Fahne -

sowie den ebenfalls unter diese Fahne geschlagenen landesweiten Sportstrukturen und Verbandsmitgliedern (DFB: 6 Millionen Mitglieder, 27.000 Vereine; DOSB: 27 Millionen Mitglieder, alle olympischen Sportarten) - 

inszenierten Autoritarismus die daraus dann vermeintlich - aber wer hätte darob noch die Wahl? - automatisch resultierende, feudalistische Souveränität anmaßen, und sich also bereits jetzt schon einfach per prophylaktischer, mit all der oben schon erwähnten Macht realisierten und durchgedrückten Suspendierung sämtlicher Rechte ihrer Opfer das nehmen, was sie gerade wollen.

20

"Zeichen der Toleranz und der Integration"? - Sehr wohl, wenn man jenen gnadenlosen Design-Kidnappern schon heute die alleinige Gnadenverwaltung im Staat zuerkennen möchte und ihr Recht auf den Zwangssieg, den sie in ihrer an sich unverkennbaren Hybris mit dem Statement ankündigen: "Wenn Sie die Kommunikationsherrschaft nicht haben, sind Sie immer Verlierer." (Dr. Theo Zwanziger, CDU und DFB, mit einer wortwörtlich wiederholten Phrase von Dr. Thomas Bach, FDP und DOSB)

21

Ich darf den Herrn Zwanziger mit der so unschönen wie zutreffenden Berufsbezeichnung Hochstapler belegen, da ich ihn und seine fünfköpfige (aus fünf jeweils sehr - bis äusserst - mächtigen Wirtschaftsbetrieben bestehende), ganz ähnlich wie der Sport schön über das ganze Gebiet der Bundesrepublik verteilte Kommunikationsmittel-Räuberbande im Laufe der letzten 17 Monate anhand der Spuren, die sie trotz aller Verschleierung und Verschiebung bei ihrem raffinierten Fahnenraub dann bei der dreisten Neuvorlage aus ihren gierigen Händen doch hinterlassen mussten, in Tun und Treiben unablässig beobachtete, den Tathergang sowie eine ganze Reihe weiterer in diesem Zusammenhang stehende Betrügereien der Täter kennenlernte und verfolgte, um diese schließlich - soweit es mir als freischaffendem (und seines Werkes beraubten) Grafiker möglich ist (d. h. zunächst einmal: auf dem Papier) - in diesem Sinne dingfest zu machen, sie schachmatt zu setzen, bzw. so zu entlarven, dass sie nichts mehr darauf erwidern können (was sie gewiss gerne täten, die sie mit Bedrohungen und Einschüchterungen nicht zimperlich sind, sich sogar schon alle Mühe gaben, etwas zu fingieren, das wiederum mich - auf typisch faule Weise, allerdings - schachmatt setzen sollte).

22

Dennoch hilft mir all das noch nicht wirklich. Ich muss dabei zusehen, wie mein Werk weiter vom Lager der Feinde im Bewusstsein jener Übermacht in brutalem und perversem Missbrauch gegen sich selbst gewandt wird, und ungeachtet all meines Widerstands und meiner Erfolge weiterhin zynisch und generalstabsmäßig von seinem Inhalt getrennt und dieser verbrannt, seine Optik wissentlich plagiiert, zersetzt, depraviert, verramscht und zu dem betrügerischen Zweck wieder zusammengesetzt, neu vorgelegt und weiter dazu eingesetzt wird, der Öffentlichkeit - aller Welt - dort Kreativität vorzugaukeln, wo die böseste Destruktion herrscht, dort Glaubwürdigkeit und Vertrauen zu erschleichen, wo nichts anderes als eine satanische, rechtsextreme, oder vielleicht sogar pseudo-rechtsextreme (was für meine Begriffe auf dasselbe hinausliefe) Macht nachhaltig am Werk ist und sich seine dann endgültig nicht mehr zu verhindernde Nachhaltigkeit gerade hier einrichtet.

23

Das wahre Gesicht und das wahre Ausmaß dieser destruktiven Macht kann näher bezeichnet werden, wenn man sich das Potenzial vergegenwärtigt, das sich auf das Potenzial des von mir geschaffenen Werkes aufsetzt, dieses, dazu falsche Zeugen einsetzend und mit aller Gewalt und (freilich vergeblicher) Tücke vor die von mir behauptete und nachweisbare Veröffentlichungspriorität zu kommen versuchend, niederschlagend, um dann endgültig freie Bahn für ihr Halunkenprojekt zu haben.

24

Der Intrigenforscher Peter von Matt stellt fest: "Der Intrigant versucht in der von ihm gesponnenen Intrige an ein Ziel zu kommen, das er anders nur schlecht oder überhaupt nicht erreichen kann."

25

Wer ein Werk der Intelligenz mittels einer professionell konzipierten Intrige besetzt, es raubt, stiehlt und entwendet, um es zu depravieren, seinem "Kommunikationsherrscher"-Monopol einzuverleiben und es zu einer Falschnutzung verdreht, setzt keine Zeichen der Toleranz und der Integration, sondern er tut das genaue Gegenteil davon.

26

Es ist ein so übles wie gefährliches, so falsch bemänteltes wie klandestin betriebenes, dermaßen auf einen falschen Leumund angewiesenes Falschspiel, wie es eine ernstgemeinte, nationale false-flag-Operation geistig bankrotter und von daher paranoider, extrem ausgerichteter Politik in der Verzweiflung über ihre eigene Unfähigkeit und Dummheit nur sein kann.

27

Das verdient wahrhaftig einen Preis, aber den verliehenen Preis für das Setzen von Zeichen der Toleranz und der Integration sollte man dem Herrn Zwanziger so spektakulär, wie er ihn erschlichen hat, auch wieder aberkennen.

28

Die deutsche Trikolore Schwarz-Rot-Gold funktioniert über das Trikoloren-Dispositiv, bei dem es sich um das Dispositiv der Ausnahme handelt - eine hochkomplexe Angelegenheit (die namentlich der herausragende italienische Denker Giorgio Agamben während der letzten 15 Jahre in mehreren Büchern beschrieben hat), die aber auch in aller Kürze dargestellt werden kann: Es geht dabei um das Verhältnis von Regel und Ausnahme, also um dasjenige, bei dem etwas eingeschlossen wird, indem es ausgeschlossen wird.

Dieses scheinbar paradoxale Gefüge bildet die Grundstruktur, das Grundmuster aller Politik. Es ist, so könnte man sagen, die Politik der Politik - aller staatlichen Politik jedenfalls. Es erfordert eine zusätzliche, "externe" Entscheidung, um die man sich in Deutschland seit 1949 drückt.

29

Deutschland ist in Wirklichkeit eine Zone der Unentschiedenheit (bzw., so kann man es langsam auch wieder sehen, der Fremdbestimmtheit), einer grundsätzlichen Ununterscheidbarkeit, in der die ultima ratio nur die Gewalt sein kann - und genau das ist es, was jene Hardliner vom Schlage Schäubles, Zwanzigers, Bachs, etc., spüren, was sie einerseits unsicher macht, wovon sie jedoch wissen, dass es die anderen Menschen genauso spüren, und so machen sie aus ihrer Not, aus ihrer Unfähigkeit und kreativen Impotenz eine - ihre allein ihnen zugute kommende - "Tugend" und verkaufen der Bevölkerung "Sicherheit", die in ihrem Ausmaß zum Schluss an einen StaSi- und an einen Gestapo-Staat herankommt; sie muss so plakativ aufgetragen werden, wie nur gerade möglich, denn sie muss etwas vertuschen, jene Unfähigkeit übertünchen.

30

Das ist es, was aus der Niederstempelung der echten Fahne Neue Form mit dem Siegel des DFB herauskommt - ob dieses dann auch noch einmal ausgetauscht, oder jene zusätzlich daneben, etwa mit den olympischen Ringen, bestückt, oder vielleicht auch in einer Generalversion wieder pur vorgelegt wird: egal. Die Räuber wissen jedenfalls, dass diese Vorlage Gold für sie ist; und sie verwandeln sie in Falschgold, um auf Kosten der Gesellschaft ihren Maximalprofit daraus zu ziehen. Sie werden sie ganz und gar zu ihrer grossartigen, und dabei vollkommen entleerten neuen "Deutschlandfahne" machen.

Und so schaffen sie den Raum eines "unvollständigen Nihilismus" (F. Nietzsche), der "Selbstbetäubung" (ders.), in dem die auf diesem einmal eingeschlagenen Weg eines Tages möglich werdende, (erneute) vollständige Übertölpelung der Gesellschaft durch einen "kleinen dummen Fanatismus" (ders.) heranwachsen kann, und aus dem heraus er zuschlagen wird.

31

In meiner Gestaltung der deutschen Farben habe ich das Dispositiv der Ausnahme und des Ausnahmezustands als deaktiviert dargestelltdas Ganze dafür allerdings als selbsttragend, und damit ein Bild der Ent-setzung des Rechts aus den Fängen der Gewalt geschaffen, wie es Walter Benjamin in seiner Kritik der Gewalt bereits 1921 als notwendig erachtete:

"(...) Die Kritik der Gewalt ist die Philosophie ihrer Geschichte. Die "Philosophie" dieser Geschichte deswegen, weil die Idee ihres Ausgangs allein eine kritische, scheidende und entscheidende Einstellung auf ihre zeitlichen Data ermöglicht. Ein nur aufs Nächste gerichteter Blick vermag höchstens ein dialektisches Auf und Ab in den Gestaltungen der Gewalt als rechtsetzender und rechtserhaltender zu gewahren. Dessen Schwankungsgesetz beruht darauf, dass jede rechtserhaltende Gewalt in ihrer Dauer die rechtsetzende, welche in ihr repräsentiert ist, durch die Unterdrückung der feindlichen Gegengewalten indirekt selbst schwächt. (...) Dies währt so lange, bis entweder neue Gewalten oder die früher unterdrückten über die bisher rechtsetzende Gewalt siegen und damit ein neues Recht zu neuem Verfall begründen. Auf der Durchbrechung dieses Umlaufs im Banne der mythischen Rechtsformen, auf der Entsetzung des Rechts samt den Gewalten, auf die es angewiesen ist wie sie auf jenes, zuletzt also der Staatsgewalt, begründet sich ein neues geschichtliches Zeitalter. (...)"

 

32

Trifft dies zu, so handelt es sich bei dem Werk Neue Form um ein in diesem Sinn epochales Werk, was die exorbitante Gier seiner Räuber endlich hinreichend erklärte - es ist also diese Epoche, die sie sich um jeden Preis stehlen wollen: Die Zukunft.

Auf Kosten aller Gemeinschaft, sei sie nun staatlich oder nicht-staatlich.

Auf Kosten aller Kunst, die etwas Lesbares schafft, etwas in das Jetzt der Erkennbarkeit bildet.

Aber gerade dieses Jetzt der Erkennbarkeit (Benjamin) ist das gefährliche "andere" Prinzip, aus dem heraus und für das das Werk Neue Form geschaffen wurde.

Wer es niederschlägt, blendet die Gesellschaft, ob er sich dessen nun bewusst ist oder nicht.

Peter Hauf

Visuelle Kommunikation

Holzmauerweg 17 | D-85120 Hepberg

Telefon 08456 5461